Dieser Jahrestag ist kein fröhlicher Anlass: Seit 20 Jahren engagiert sich die Oberhausener Kinderhilfsorganisation Friedensdorf International im südwestafrikanischen Land Angola. Nun bricht erneut ein Team des Hilfswerks auf, um verletzte und erkrankte Kinder zur Behandlung nach Deutschland zu holen.
Angola ist ein Land des Gegensatzes. Luanda, die Hauptstadt, ist einerseits die teuerste der Welt. Andererseits ist die Kindersterblichkeit in Angola extrem hoch, der Lebensstandard des Großteils der Bevölkerung niedrig und die Zahl der nach dem langen Bürgerkrieg verbliebenen Landminen höher als die Bevölkerungszahl von 20 Millionen. Die medizinische Versorgung ist nicht ausreichend. Am Sonntag startet deshalb die Friedensdorf-Maschine.
Bereits am Dienstag, 6. Mai, geht ein zweiter Flug in Richtung Angola. An Bord sitzen dann Dutzende Kinder, die bereits erfolgreich in deutschen Krankenhäusern operiert und behandelt worden sind. Nach über einem halben Jahr können die Kleinen nun zurück zu ihren Familien in Angola.
Am 9. Mai kehrt das Friedensdorf-Team dann zusammen mit neuen Schützlingen aus Afrika zurück. Am Freitagmorgen landet ihre Maschine am Düsseldorfer Flughafen.