Udo Spiecker, Geschäftsführer der Alteneinrichtungen der Stadt Oberhausen (ASO) wehrt sich gegen die Kritik der CDU an der „Klagefreudigkeit“ des städtischen Unternehmens: „Anstatt sich über die hohe Bewohnerzufriedenheit, hervorragende MDK-Noten oder niedrige Krankheitsquoten zu freuen, wird lieber wieder ein parteipolitisches Süppchen gekocht“, heißt es in seiner Stellungnahme. „Dieses Mal geht es also um Anwalts- und Gerichtskosten von 110 000 Euro, von denen die CDU mit ‘deutlicher Verärgerung’ Kenntnis nehmen musste. Diese geheuchelte Verärgerung ist ein schönes Beispiel für das scheinheilige Tun der örtlichen CDU“, schreibt Spiecker. Bereits im November 2013 sei über Gerichtsverfahren und Kosten im Aufsichtsrat gesprochen worden. „Die CDU hat also ihre ‘deutliche Verärgerung’ sage und schreibe fast ein halbes Jahr lang konserviert, um gerade jetzt vor der Kommunalwahl ihrer Verärgerung [...] Luft zu machen.“
Der CDU sei bekannt, „dass fast drei Viertel aller angefallenen Kosten auf das Verfahren entfallen, das seit 2008 gegen die ursprünglichen Eigentümer der Seniorenresidenz am Olga-Park geführt wird. In diesem Verfahren – und auch das wissen CDU und Herr Schranz – geht es um einen immens hohen Streitwert und entsprechend hohe Gerichts- und Anwaltskosten. Die Klageerhebung wurde seinerzeit einstimmig vom Aufsichtsrat beschlossen, also mit ausdrücklicher Zustimmung der CDU-Mitglieder im Aufsichtsrat“, so der ASO-Chef weiter.
Weiter heißt es in der Stellungnahme: „Die CDU hält es für einmalig, dass eine Fraktion und eine Partei von der ASO gGmbH verklagt wurden. Diese Einschätzung teile ich. Einmalig dürften aber vor allem der Grund für das damalige Verfahren und die Art und Weise sein, wie die CDU über Monate versucht hatte, ein kommunales Unternehmen durch diffamierende Behauptungen zu beschädigen.“