Oberhausen. Mit Unterstützung der Folkwang Universität der Künste inszeniert Peter Carp die Aufführung. Stephen Sonderheims Geschichte ist inspiriert von Märchen. Dennoch ist sie alles andere als Kinderkost. Premiere ist am Freitag, 11. April, um 19.30 Uhr im Großen Haus des Theaters.

Die böse Hexe hat den Bäcker und seine Frau mit dem Fluch der Kinderlosigkeit bestraft. Um ihn loszuwerden, müssen sie Aufgaben lösen – im Wald. Das Paar zieht los und begegnet Märchenfiguren, der Hexe, Jack, Rapunzel, Aschenputtel. Dabei kommt es zu zahlreichen Verwicklungen, heiteren Umdeutungen und verzwickten Situationen. Am Ende des ersten Aktes nimmt die Hexe den Fluch zurück. Jetzt könnte alles gut sein, ist es aber nicht, denn im zweiten Akt, er spielt ein Jahr später, müssen die Akteure mit in Erfüllung gegangenen Wünschen weiterleben, was alles andere als märchenhaft ist.

Stephen Sonderheims Musical „Into the Woods“ ist inspiriert von Märchen. Dennoch ist es alles andere als Kinderkost. „Es wird auch ein kritisches Gesellschaftsbild gezeigt und der Generationenkonflikt spielt eine wichtige Rolle“, sagt Dramaturg Rüdiger Bering. „Viele Figuren haben mit ihren Eltern Probleme.“

Am Freitag, 11. April, um 19.30 Uhr feiert das Musical, von Peter Carp inszeniert, Premiere im Großen Haus des Theaters. „Eine für uns sehr ungewöhnliche Produktion“, sagt Bering. Obwohl es seit Carps Intendanz Tradition ist, in jeder Spielzeit eine musikalische Produktion anzubieten, sei jetzt etwas im Anmarsch, „was man als Schauspielhaus allein nicht stemmen kann“. Hier kommt die Folkwang Universität der Künste ins Spiel, die sich mit Studenten der Abschlussklassen ihres Musical-Studienganges sowie einer elfköpfigen Combo aus ihren Kaderschmieden Jazz und Orchester beteiligt. Zur Unterstützung der Nachwuchs-Profi-Musical-Darsteller und der singenden und agierenden Schauspieler aus dem Oberhausener Ensemble wurde Karina Schwarz, erfahrene Opernsängerin, die ins Musical-Fach wechselte, für die Rolle der Hexe angeheuert.

Die Songs seien sehr eingängig, sagt die musikalische Leiterin Patricia Martin. Tänze gibt’s natürlich auch, „mit ironischem Blick als Mischung aus fröhlicher Folklore, Bewegung und Elementen des Jazz“, choreographiert von Morgan Nardi.