Osterfeld bekommt eine neue Straße. „Am Schacht IV“ heißt jene Straße, die künftig durch das gleichnamige Neubaugebiet in Klosterhardt führen soll. Einem entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion haben die Mitglieder der Bezirksvertretung Osterfeld kürzlich zugestimmt – trotz der Warnung der CDU.
Denn die Christdemokraten sehen Verwirrungen um die Adressen der neuen Siedlung am ehemaligen Schacht IV vorprogrammiert. Konkretes Beispiel: Wer künftig im Haus mit der Nummer 4 wohnt, der muss als seine Adresse angeben „Am Schacht IV 4“. Denis Osmann (CDU) sagt dazu: „Das halten wir in der Umsetzung für äußerst schwierig.“ Seine Fraktion hatte deshalb appelliert, die geplante neue Stichstraße als Weiterführung der Straße „Zum Dörnbusch“ zu benennen.
Thomas Krey, Vorsitzender der SPD-Fraktion in Osterfeld, gesteht zu: „Dass es zu Verwirrungen kommen kann, ist uns bewusst. Wir waren aber einstimmig der Meinung, dass die neue Straße im historischen Zusammenhang benannt werden sollte.“ Enthalten hatte sich bei der Abstimmung die CDU.
Nach den Plänen des Architekten Wilhelm Hausmann sollen auf dem etwa 33 000 Quadratmeter großen Grundstück in Klosterhardt 31 Reihen-, Doppel- und frei stehende Einfamilienhäuser entstehen. Im Zentrum der neuen Siedlung erhalten bleiben der 1923 errichtete, 43 Meter hohe Schachtturm sowie das Kauen-Gebäude. Beide werden restauriert. Rund 30 Millionen Euro will die KLG Projektentwicklungs-GmbH aus Dortmund für dieses Stadtteilprojekt in die Hand nehmen. Geplant ist auch ein Altenpflegezentrum zu errichten.