Oberhausen. .

Nach einem Brand in einem viergeschossigen Wohn- und Geschäftshaus an der Steinbrinkstraße in Sterkrade mussten in der Nacht zum Freitag zwei Frauen und zwei Kleinkinder wegen Verdachts auf Rauchvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die Feuerwehr rettete insgesamt zwölf Menschen und einen Hund aus dem brennenden Gebäude.

Die Leitstelle war am Donnerstag gegen 23.30 Uhr zu dem Brand gerufen worden, der in dem ehemaligen Gästehaus der Gutehoffnungshütte (GHH) ausgebrochen war. Als der erste Löschzug der Sterkrader Wache eintraf, drang dichter Rauch aus Fenstern und Türen. Mehrere Bewohner hatten sich auf das Flachdach des einstigen Gästehauses retten können. Über eine Drehleiter wurden die Bewohner, die größtenteils im Schlaf vom Feuer überrascht worden waren, aus den oberen Geschossen gerettet. Gleichzeitig gingen die Einsatzkräfte im Gebäude gegen das Feuer vor, das sich – entgegen ursprünglichen Befürchtungen – auf den Keller beschränkte. Vom Innenhof unterstützte der zweite Löschzug mit Drehleiter die Rettung und die Suche nach möglichen weiteren Hausbewohnern.

Die Stromversorgung des Hauses musste wegen Schäden im Anschlussraum komplett unterbrochen werden. Zudem waren die meisten Räume wegen starker Rauchentwicklung nicht mehr bewohnbar. Deshalb konnten die Bewohner nicht in ihre Wohnungen zurückkehren. Sie verbrachten die Nacht bei Verwandten und Freunden. Während des Einsatzes sorgten Kräfte aller Freiwilligen Feuerwehren der Stadt dafür, dass die Leitstellen besetzt waren. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.