Zwei Verkehrsschilder sorgen am Einkaufszentrum „Bero Zentrum“ bei Autofahrern für einige Verwirrung. Die Schilder geben an der gleichen Straße unterschiedliche Zeiträume an, zu denen Kfz-Fahrer nur 30 Stundenkilometer fahren dürfen.

Die Stadt Oberhausen hat die Straße „Am Förderturm“ vor dem Hans-Sachs-Berufskolleg als 30er-Zone ausgegeben. Fährt man von der Bebelstraße kommend zum neuen Parkhaus am Bero-Zentrum, kommt man zu einem Tempo-30-Schild mit dem Zusatz „Montag bis Freitag im Zeitraum von 7 bis 19 Uhr“.

Seit der Eröffnung des Parkhauses am derzeit umfangreich sanierten Einkaufszentrums gibt es nun aber ein zweites 30er-Schild. Gegenüber der Kolleg-Sporthalle steht da, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung für alle Werktage-- und damit auch samstags – gilt. Denn mit einer Gesetzesänderung wurde der Samstag 1963 zu einem Werktag erklärt.

Schilder bald stadtweit ausgetauscht

Was heißt das nun am Bero-Zentrum? Grundsätzlich gelte: An allen Werktagen müssen sich Kfz-Fahrer hier an Tempo 30 halten. Und das nicht nur am Einkaufszentrum, wie Stadtsprecher Rainer Suhr erklärt: „Die Stadt hat vor, alle Hinweisschilder mit der Aufschrift ‘montags bis freitags’ durch Werktagsschilder zu ersetzen.“ Dies könne allerdings nicht in einer „Nacht- und Nebelaktion“ geschehen, sagt Suhr. Vielmehr würden die Schilder nach und nach ersetzt. Das heißt konkret: Sobald aber ein Hinweisschild kaputt gehe, werde es durch ein anderes Schild, mit der neuen Werktags-Variante, von der Stadt Oberhausen ersetzt.

Aus Sicht der Polizei, sagt Sprecher Axel Deitermann, sei es eine gute Entscheidung, am Bero-Zentrum an Werktagen eine zulässige Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern vorzuschreiben. „Auch wenn sich dort noch keine schweren Unfälle ereignet haben, ist es uns wichtig, dem zuvorzukommen“, sagt Deitermann.

Insgesamt soll es laut der Polizei auf dem kleinen Straßenstück am Berufskolleg bisher zu elf Unfällen gekommen sein. Bei einem Unfall soll ein Fußgänger verletzt worden sein.