Im Kommunalen Integrationszentrum im Renate-Weckwerth-Haus sind zwölf neue Übungsleiterinnen mit Migrationshintergrund von der 1. Bürgermeisterin der Stadt, Elia Albrecht-Mainz, und dem Präsidenten des Stadtsportbundes, Werner Schmidt, geehrt worden.

Für das Integrationszentrum stellt die Querschnittsaufgabe „Integration durch Sport“ eine wichtige Herausforderung dar. Die integrative Kraft des Sports soll sinnvoll genutzt werden. Oberhausen sei hierbei landesweit Vorreiter gewesen, heißt es von Seiten der Initiatoren. Mittlerweile sei die Idee von anderen Städten übernommen worden.

Seit 2007 bildet das Integrationszentrum mit seinen Kooperationspartnern Stadtsportbund, Integrationsrat, „Sport Interkulturell“ und dem Essener Qualifizierungszentrum Frauen mit Migrationshintergrund aus und erhöht so den Anteil der Migrantinnen im Sportbereich. Bisher wurden über 60 Übungsleiterinnen qualifiziert. Die Ausbildung umfasst insgesamt sieben Wochenenden und 144 Unterrichtsstunden. Außerdem gibt es Hospitationsstunden, einen Erste-Hilfe-Kursus und eine Abschlussprüfung.

Die Übungsleiterinnen werden regelmäßig fortgebildet. Mehr als 30 Frauen haben bisher die 2. Lizenzstufe (Übungsleiter B-Lizenz) erreicht. Sie sind nicht nur in Sportvereinen, sondern auch an Schulen, Kindertageseinrichtungen und als Kursleiterinnen beim Qualifizierungszentrum des Stadtsportbundes aktiv. Die Übungsleiterinnen, die aus 14 verschiedenen Herkunftsländern stammen, erreichen mit ihren Angeboten ca. 800 Teilnehmer mit und ohne Migrationshintergrund.

Die Übungsleiterinnen-Ausbildung ist 2011 von der Humboldt Universität zu Berlin evaluiert (bewertet) und in den politischen Gremien vorgestellt worden. Weitere Evaluierungen, Ausbildungen und Qualifizierungen sollen folgen.