Oberhausen. .

Nur noch zweieinhalb Monate bis zur Kommunalwahl – und jetzt legt die SPD Oberhausen los: An diesem Wochenende stellt die Parteispitze, Michael Groschek und Bernhard Elsemann, den Mitgliedern in einer Marathon-Tour von Ortsverein zu Ortsverein ihre Wahlkampagne vor.

„Stolz auf Oberhausen“ und „Zuhause in Oberhausen“ heißen die Slogans – und betonen die Heimatverbundenheit der Partei. Der Schriftzug auf den Buttons erscheint im gerade äußerst angesagten Retrolook der 50er/60er Jahre, als das Ruhrgebiet voller Industrie noch dampfte und brodelte – vor einem stilisierten roten Gasometer. Die Farbe weist auf die Partei – die SPD selbst wird nicht genannt.

Die Slogans und ein Kommunalwahlprogrammentwurf, der über weite Strecken lobpreist, was man als Regierungspartei für Oberhausen alles erreicht hat – das soll zweifelnde Sozialdemokraten an der Basis überzeugen. Denn die Parteiführung hat bemerkt, dass die Stimmung in der Stadt nicht bei allen Bürgern vor Begeisterung strotzt.

„Wir wollen die eigene Stärke betonen, das Selbstbewusstsein stärken und aufzeigen, was wir geleistet haben“, sagt SPD-Geschäftsführerin Lena Kamps. SPD-Fraktionsgeschäftsführer Heiko Blumenthal hat sogar angesichts vieler Angriffe selbst ernannter Bürgervertreter eine „Jetzt-erst-recht-Reaktion“ bei seinen Parteifreunden ausgemacht.

Der Entwurf des Kommunalwahlprogramms wurde an viele Multiplikatoren zur Diskussion gesandt; einige haben Meinungen, Ergänzungen, Kritik und Lob schon geäußert.

Nun sollen bei drei Bürgerdialog-Foren in Sterkrade (11. März, Neifer, Steinbrinkstraße 147), Oberhausen (12. März, Haus Union, Schenkendorfstr. 13) und Osterfeld (13. März, Haus Reimann, Rothebuschstr. 122) ab 18 Uhr alle Bürger über die Inhalte des Entwurfs reden (Anmeldungen bitte unter 0208-23334).

Keine vernünftige Idee, die nicht grundlegend gegen SPD-Philosophie verstößt, soll dabei verloren gehen, verspricht man. „Wir wollen im Programm eine möglichst große Vielfalt an Themen abbilden“, sagt Blumenthal. Die Anregungen werden notiert, eingepflegt, diskutiert.

Die fertigen SPD-Visionen für Oberhausen bis 2020 sollen dann am 24. März, um 17 Uhr in der Luise-Albertz-Halle von den Delegierten des Parteitags abgesegnet werden.