Lange Zeit galt der Wohnpark an der Bebelstraße als sozialer Brennpunkt. 1300 Menschen leben in den 475 Sozialwohnungen, knapp die Hälfte haben einen Migrationshintergrund – 30 verschiedene Nationen. Die „hohe Integrationskraft“ lobt hingegen Uwe Wilzewski vom Städtebauprojekt „Soziale Stadt“. Das rund 40 Jahre alte Gelände in Privatbesitz soll nun überwiegend mit öffentlichen Geldern vom Land saniert und mieterfreundlicher gestaltet werden.

Wilzewski, der das Projekt mitinitiiert hat und weiterhin begleitet, hofft, dass sich damit nicht nur das Image des Wohnparks verändert, sondern dass auch die Bewohner künftig mehr Verantwortung für ihren Sprengel übernehmen und mittelfristig Vandalismus und soziale Probleme abnehmen. 2,2 Millionen Euro kostet die Maßnahme. Etwas mehr als ein Viertel, 650 000 Euro, zahlt davon der Eigentümer – die Brack Capital Real Estate –, den Rest aber trägt das Land NRW.

Der Umbau erfolgt in drei Schritten, die Mitte 2015 abgeschlossen sein sollen. Es werden neue Sitzmöglichkeiten geschaffen, statt der vorhandenen Hochbeete sollen ebenerdige Grünflächen mit neuen Pflanzen, Rasen und kleineren Bäumen entstehen. Ein zentraler Platz lädt zum Verweilen ein, Kinder und Jugendliche – 340 leben hier – erhalten Spielbereiche mit unterschiedlichen Themen. Wilzewski: „Wir wollen bessere Bedingungen für diejenigen schaffen, die gerne hier leben.“