Die von der Nachbarstadt Mülheim eingeleiteten Prüfungen zur Errichtung eines „Energieparks“ unmittelbar gegenüber dem Ruhrdeich an der Stadtgrenze zu Oberhausen sorgten in der vergangenen Woche zwischen Bebelstraße und Ruhrpark für reichlich Diskussionsstoff in Alstaden.
Denn die aktuellen Überlegungen auf Mülheimer Seite sehen als Herzstück dieses Energieparks den Bau von drei 180 Metern hohen Großwindkrafträdern im Bereich der Ruhrwiesen vor – „zweifellos ein recht massiver Eingriff in das Landschaftsbild des beliebten Naherholungsgebietes“, meint das Oberhausener SPD-Ratsmitglied Jürgen Grefermann. Er hat eine schriftliche Anfrage an die Verwaltung gestellt.
Konkret will Grefermann wissen, welche Informationen der Stadt zum geplanten Energiepark derzeit vorliegen und inwiefern die Verwaltung Handlungsbedarf sieht, um die Interessen der Stadt Oberhausen und der von den Planungen unmittelbar betroffenen Anwohner stärker zur Geltung zu bringen. Am wichtigsten, so Grefermann, sei eine frühzeitige, umfassende und fortlaufende Unterrichtung und Beteiligung der Bürger. Der Alstadener Stadtverordnete will wissen, mit welchem Verfahren und in welchem zeitlichen Ablauf die Verwaltung die Oberhausener über die Planungen der Nachbarn informieren wird.
Bezirksbürgermeister Dirk Vöpel (SPD) kündigte an, den Energiepark zum Thema der nächsten Bezirksvertretung zu machen. Diese findet am 26. März statt. Die letzte Sitzung war abgesagt worden – es habe an einer Tagesordnung gefehlt, hieß es.