Mancher denkt vielleicht spöttisch ans Trockenschwimmen, doch das Wasser kam am Freitag bei der zehnten Ergo-Ruder-Nacht in der Gesamtschule Osterfeld auch so – nämlich von innen. Denn die rund 200 aktiven Gäste und Hobby-Ruderer gerieten in der Sporthalle ganz schön ins Schwitzen.

„Attention – Row“ lautete das Kommando für den Start. Wie beim professionellen Indoor-Cup etwa in Kettwig, auf dem die WM-Teilnehmer für Boston ermittelt werden, ging es dabei zur Sache – nur halt ein bisschen kleiner.

Auf einer 20 Meter breiten Bühne stehen acht Ruder-Ergometer, darauf legen sich die Sportler mit roten Köpfen kräftig in die Riemen. Bequemer scheinen es da schon die Teamkollegen dahinter zu haben: Sie sitzen auf Stühlen und treiben die Ruderer aus voller Kehle an. Das Spektakel wird durch eine professionelle Lichtanlage ausgeleuchtet, auf einer Riesenleinwand verfolgen die Zuschauer das aktuelle Geschehen.

Doch so ganz ohne Wasser geht’s dann doch nicht: Auf einer zweiten Leinwand stellen virtuelle Boote den Rennverlauf dar, gespickt mit packenden Nahaufnahmen, fetziger Musik und fachkundigen Kommentaren. Ein Riesenspaß, fast wie ein richtiges Rennen.

Und nicht nur die Schüler müssen ran: Ein witziger Höhepunkt ist das Vierer-Rennen der Schulleitung gegen ein Lehrerteam der Gesamtschule Osterfeld. Zu gewinnen gab es auch etwas. Wie im echten Wettbewerb erhielten die drei besten Schulen Siegerpokale. Finanziell möglich machte den Gaudi übrigens die Stadtsparkasse Oberhausen.