Gleich zweimal hat Oberbürgermeister Klaus Wehling aufgrund von Informationsfehlern im Rathaus in den vergangenen Wochen verstorbenen Bürgern seinen traditionellen Geburtstagsgruß übersandt. Besonders die betroffenen Witwen haben sich über diesen Fauxpas geärgert.

Nun nimmt Wolfgang Schmitz, Geschäftsführer des auch für Oberhausen zuständigen Unternehmerverbandes, den Oberbürgermeister und seine Leute in Schutz.

„Auf den Tag genau“

Er schreibt an Wehling: „Vor dem Hintergrund der aktuellen Berichterstattung ist es mir ein Anliegen, mich in aller Form für Ihren Brief anlässlich meines Geburtstages im letzten Monat zu bedanken. Ich weiß sehr zu schätzen, dass Ihre guten Wünsche, nicht nur mich, stets auf den Tag genau erreichen. Das setzt eine gute Organisation Ihres Büros voraus, zu der ich Ihnen gratuliere.

Wir neigen dazu, allzu oft Skandal zu schreien, wo eigentlich keiner ist. Im Gegenteil: Ich finde der aufrichtige Geburtstagswunsch, Ihrer zumal, ist ein Beitrag, den ich und andere nicht missen möchten. Denn es unterstreicht doch auch den gegenseitigen Respekt, den man - trotz vielleicht der einen oder anderen Meinungsverschiedenheit in der Sache - voreinander hat.

Sollen wir das denn alles einstellen, weil einmal ein Fehler passiert? Ich denke: Nein.“