Im Oberhausen landeten im Jahr 2012 über zwölf Prozent mehr Jugendliche nach exzessivem Alkoholmissbrauch im Krankenhaus als im Jahr davor: Insgesamt wurden 55 Mädchen und Jungen zwischen 10 und 19 Jahren stationär behandelt, weil sie zu tief ins Glas geschaut haben. Das teilt das statistische Landesamt NRW mit. Anders als in Oberhausen sind die Zahlen im Land Nordrhein-Westfalen von 2011 auf 2012 leicht rückläufig. 2012 wurden in NRW 6174 Heranwachsende bis 19 Jahren wegen alkoholbedingter Verhaltensstörungen (psychische und Verhaltensstörungen durch akute Alkoholintoxikation) stationär behandelt.

Das waren 0,9 Prozent weniger als 2011. Damals wurde mit 9229 Fällen ein Negativrekord gemessen. Von 2003 bis 2012 erhöhte sich der Anteil der Mädchen an der Gesamtzahl der wegen akuter Alkoholvergiftung stationär behandelten Heranwachsenden auf 40,6 Prozent (+2,8 %).

In Oberhausen wurden 35 Jungen (2011: 29, plus 21 Prozent) und 20 weibliche Jugendliche (2011: 20) nach Alkoholmissbrauch ins Krankenhaus eingeliefert.

Die Zahlen zeigen ferner, dass in Oberhausen die Zahl der alkoholisierten Jugendlichen, die einer stationären Behandlung bedurften, im Jahr 2008 mit 83 Fällen ihren Höchststand hatte, davon waren 42 Mädchen, 41 junge Männer.