Was im Oberhausener Norden die Bewohner eines Hauses an der Bottroper Straße ärgert, kennen auch Anwohner der Nohlstraße in der City.

An der Bottroper Straße beklagt Karl Peter Schmidt, dass Äste einer großen Kastanie vor seiner Haustür bei starkem Wind drohen, gegen Hauswand und Dachfenster zu schlagen. Die Stadt hat nach einer Ortsbegehung durch Mitglieder der Baumkommission abgewinkt: Kein Handlungsbedarf.

Gar keine Resonanz hätte hingegen Christel Burger, die an der Nohlstraße wohnt, auf ihre Beschwerde hin erhalten. Sie habe seit eineinhalb Jahren mehrfach die zuständige Stadttochter Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) wegen eines ähnlichen Ärgernisses angerufen: „Ich habe die Mitarbeiter der OGM darauf aufmerksam gemacht, dass die Äste eines Baumes vor dem Haus Nohlstraße 112 mittlerweile so ausladend sind, dass sie schon bei geringen Windstärken gegen das Dach schlagen und die Bewohner verängstigen. Auf eine Resonanz seitens der OGM warte ich immer noch vergebens“, sagt Burger.

Die Stadttochter hält dagegen: Ihr liege gar keine Beschwerde zur Nohlstraße vor, weder eine konkrete Klage von Christel Burger noch eine allgemeine zur Nohlstraße 112. „Auch stehen vor dem Haus 112 gar keine Bäume, sondern auf der anderen Straßenseite, auf Höhe des Hauses 111“, meint OGM-Sprecher Alexander Höfer. Die dortigen 14 Glyzinien würde er sich mit einem weiteren OGM-Mitarbeiter heute genau anschauen.