Ingo Mersmann, der neue Betreiber der Spionage-Ausstellung „Top Secret – Die geheime Welt der Spionage“ ist optimistisch, die bisher enttäuschende Zahl an Besuchern deutlich erhöhen zu können.
Dem studierten Historiker wird eine hohe Spionage-Expertise nachgesagt. Er glaubt angesichts der guten Lage des Museums an der Centro-Marina an ein gewaltiges Gäste-Potenzial: Schließlich leben im Einzugsgebiet von nur 30 Fahrminuten zur Ausstellung rund fünf Millionen Menschen – und innerhalb von 60 Minuten Entfernung sogar 13 Millionen.
Man muss diese nur mit spektakulären Ausstellungsobjekten locken, mag sich Mersmann denken – und will deshalb sogar im Museum ein „Bin-Laden-Haus“ einrichten. Dass der oberste Terrorist der El-Kaida-Bande eine Erinnerungsecke in Oberhausen erhält, wird nicht jedem Politiker oder Besucher schmecken – Diskussionen darüber wären wohl dem Geschäft nicht abträglich.
Als erstes Objekt soll im „Bin-Laden-Haus“ ein biometrischer Scanner der Marke „LScan 100“ stehen – „ein weltweit einmaliges Objekt“, wie der Betreiber stolz tönt.
Mit solch einem Gerät habe die US-Regierung Osama bin Laden nach der Tötung in Pakistan erfolgreich identifizieren können. Das Exponat soll auch zeigen, wie der deutsche Nachrichtendienst an der Aufklärung beteiligt war.
Café mit James-Bond-Stücken
Innerhalb der nächsten Wochen werde zudem ein neues Café eröffnen, kündigt Mersmann an. Das populäre Motto des Cafés: Es wird die legendäre Filmfigur „James Bond 007“ thematisch abbilden. Die Besucher erwartet hier eine künstliche Filmkulisse und einige seltene Bond-Sammlerstücke in Vitrinen.