Dinslaken/Oberhausen. .
Neben der medizinischen Einzelfallhilfe für Kinder durch die kostenlose Behandlung in Deutschland gehört die Projektarbeit in mehreren Ländern zu den Friedensdorf-Aktivitäten. In diese Aufgaben will die Einrichtung auch die Mehreinnahmen aus dem Jahr 2013 investieren. „Die Arbeit ist deshalb so wichtig, weil dadurch die Behandlung im eigenen kulturellen Umfeld möglich wird“, erklärt Dorfleiter Thomas Jacobs.
Medizinische Versorgung als Schwerpunkt
Besonders die medizinische Versorgung von Menschen in abgelegenen Regionen von Kambodscha ist ein Schwerpunkt. Die Basisgesundheitsstationen Nummer 20 und 21 sind in der Bauphase, eine weitere wird ab März errichtet. Unterstützung erhält auch ein Zirkusprojekt für Kinder, die rund um eine Mülldeponie in Battambang leben. In Usbekistan fördert das Friedensdorf drei effektiv arbeitende medizinische Projekte für Kinder: Die Behandlung von Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten, orthopädische Hilfe sowie plastisch-chirurgische Operationen.
Schäden durch Erdbeben
Im sri-lankischen Friedensdorf Nattandiya musste nach einem schweren Erdbeben das Lern-Schwimmbecken und der Speisebereich repariert werden.
Die Projektländer werden auch durch Hilfsgüterlieferungen unterstützt. 109 Tonnen Medikamente, Gehhilfen, Hygieneartikel und Lebensmittel machten sich 2013 auf den Weg - wobei sowohl die Menge als auch die Qualität nicht den Bedarf des Friedensdorfes deckt, wie Thomas Jacobs feststellt. Hier hofft man, in diesem Jahr noch weitere Spender mobilisieren zu können. Finanziert wird diese Projektarbeit auch durch die Erträge der Friedensdorf Gemeinschaftsstiftung, die sich zu einer wichtigen finanziellen Basis entwickelt hat.
Wachsendes Interesse verzeichneten die Angebote des Friedensdorf-Bildungswerkes: 85 Gruppen nahmen die ein- und mehrtägigen Seminare in Anspruch, dafür reisten sogar Besuchergruppen aus Japan an. Im Bereich Familien- und Erwachsenenbildung wurden 1400 Unterrichtsstunden erteilt.
Einige Termine für das Jahr 2014 stehen schon fest: Zu den wichtigsten Veranstaltungen im Dorf an der Oberhausener Rua Hiroshima gehören das mittlerweile traditionelle Peace im Pott-Festival (28.Juni), der Friedenslauf am Antikriegstag (30. August) und das Dorffest (13. September).