Über 120 Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Kirchen, Vereinen und Verbänden folgten der Einladung des Initiativkreises Handwerk und kamen am Sonntag zum Neujahrsempfang in die Baumeister Mühle. Ein deutliches Zeichen dafür, welch wichtige Bedeutung das Handwerk für die Stadt hat, was auch Bürgermeisterinin Ella Albrecht-Mainz in ihrem Grußwort zum Ausdruck brachte.

Gefahren des Klimawandels

Als Gastrednerin hatte der Vorstand die grüne Bundestagsabgeordnete Bärbel Höhn eingeladen. Sie wies in ihrer Rede auf die Gefahren des voranschreitenden Klimawandels hin und hob die Bedeutung der alternativen Energieerzeugung hervor. Das hiesige Handwerk sei aufgefordert, sich in diesem Bereich verstärkt zu engagieren, so Höhn.

Vereinsvorstand Stefan Tögel bedankte sich in seiner Rede ausdrücklich bei der städtischen Oberhausener Gebäudemanagement GmbH, dass diese bei der europaweiten Ausschreibung für die Instandhaltung städtischer Gebäude ihre Spielräume voll ausgeschöpft habe. Denn die Folge war, dass hiesige Betriebe die Aufträge erhalten haben. Das Instandhaltungsmanagement hat immerhin ein Gesamtauftragsvolumen von fast 100 Millionen Euro bei einer Laufzeit bis zum Jahr 2021.

So war denn die Stimmung beim diesjährigen Empfang deutlich besser als noch vor einem Jahr, als die Kürzungen des Stärkungspaktes in Höhe von rund 13 Millionen Euro im Jahr beherrschendes Thema waren sowie die durch die Einsparungen der Stadt eingetretene Auftragsflaute, unter der vor allem die Bau- und Metallbranche litt.

Der Initiativkreis Handwerk wurde 1991 gegründet, um sich der Not der kleinen und mittleren Betriebe anzunehmen. Zu seinen Aufgaben gehört es, das Wissen um die Stellung des handwerklichen Unternehmens in Gesellschaft, Staat und Wirtschaft zu vertiefen und seinen Mitgliedern die Grundsätze moderner Unternehmensführung zu vermitteln.