In einer Wohnung nebenan an der Hartmannstraße hörte eine aufmerksame Nachbarin am 20. Januar verdächtige Geräusche. Sofort informierte sie über Notruf 110 die Polizei. Tatsächlich war da ein Einbrecher nebenan, der sofort flüchtete, als die Polizei eintraf. Als die Polizisten den Mann dennoch zu fassen bekamen, wehrte sich der mutmaßliche Täter gegen seine Festnahme.

Nach bereits vorausgegangenen zehn Festnahmen konnte die Polizei damit erneut einen Einbrecher stellen. Die couragierte Oberhausenerin wusste, dass die Nachbarin nicht in der Wohnung sein konnte. Die schnell eingetroffenen Polizisten umstellten das Haus und sahen noch durch das Fenster, wie der Einbrecher aus der Wohnung flüchtete und Fersengeld gab. Auf dem Storchenring war dann die kurze Flucht aber auch schon zu Ende. Der Einbrecher, ein 46-jähriger Tscheche, gab aber nicht sofort auf, sondern bedrohte die Polizisten aggressiv mit zwei Schraubendrehern. Die Profis blieben besonnen und setzten den Angreifer mit Pfefferspray außer Gefecht. Dann nahmen sie ihn fest.

Bei der Durchsuchung fanden die Polizisten neben Schmuck aus der Wohnung auch einen Autoschlüssel. In einer akribischen Suche entdeckten sie das dazugehörige Fahrzeug einige Straßen weiter geparkt. Im Auto hatte der Kriminelle die Beute aus anderen Wohnungseinbrüchen (Hohestraße) gebunkert. Jetzt laufen die Ermittlungen beim Kriminalkommissariat 22 auf Hochtouren. Der Tscheche wartet auf seinen Termin beim Untersuchungsrichter.