Nach den zweitägigen Berlin-Gesprächen der 15 Revier-Oberbürgermeister mit Ministern und Abgeordneten hat Oberbürgermeister Klaus Wehling (SPD) ein positives Fazit gezogen. Die Probleme des Ruhrgebiets seien den Gesprächspartnern sehr bewusst. „Wir sind da nicht als Bittsteller aufgetreten, sondern als Vertreter des Ruhrgebiets mit berechtigten Forderungen: Wir pochen auf die vertraglichen Vereinbarungen des Koalitionsvertrags.“ So habe man darauf gedrungen, dass die erste von fünf versprochenen Milliarden pro Jahr zur Begleichung der Kosten für Behinderte schon 2014 fließen müsse. Kanzlervize Sigmar Gabriel habe auch ein wenig Seelenmassage betrieben und gesagt: „Das Ruhrgebiet hat den Reichtum miterarbeitet, und da wäre es ungerecht, es jetzt alleine zu lassen.“
Aufgeschlossen habe sich die auch für problematische Stadtviertel zuständige Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) gezeigt. Gute Projekte würden vom Bund finanziell gefördert, dieses Geld sei da. Der Verkehrs-Staatssekretär von Minister Dobrindt (CSU) habe darauf hingewiesen, dass NRW mehr Planfeststellungsverfahren erledigen müsse, damit Geld für eine bessere Infrastruktur vom Bund fließen könne.
Die Revier-OB wollen noch vor Ostern nach Brüssel fahren und den Berlin-Besuch 2014 wiederholen.