„Was tun gegen rechts?“, fragen die Oberhausener Grünen in einer öffentlichen Diskussion am Donnerstag, 23. Januar, im Zentrum Altenberg. Zum klassisch grünen Thema werden hochkarätige Gäste aufs Podium geladen, die sich vor Ort mit Formen des Rechtsextremismus beschäftigt haben.
Diskutiert wird mit dem Leiter von Bunkermuseum und Gedenkhalle der Stadt Oberhausen, Clemens Heinrichs, mit Derya Kurc vom Büro für Chancengleichheit der Stadt und mit Sebastian Goecke von der mobilen Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus in Wuppertal.
Ferner sind dabei der Wissenschaftler mit Forschungsschwerpunkt Nationalsozialismus Jürgen Peters sowie das Landtagsmitglied und Fraktionssprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus Verena Schäffer. Die Moderation übernimmt Mona Neubaur, Geschäftsführerin der Heinrich-Böll-Stiftung NRW.
Wie stark ist der Rechtsextremismus in NRW und in Oberhausen geworden? Wie groß ist überhaupt die Gefahr rechtsextremistisch motivierter Gewalt, Bedrohung und Diskriminierung? Und welche Formen hat sie konkret vor Ort angenommen? Denn was mit einer rechtsradikalen Gesinnung beginnt, wird oft im Stadtbild durch Schmierereien und Aufkleber sichtbar, durch Beschimpfungen und Gewalt auch spürbar. „Dieser Zustand ist nicht hinnehmbar – darüber sind sich Politik und Gesellschaft mehrheitlich einig“, glaubt die Oberhausener Grüne Lara Berndt, die den Abend mit organisierte.
Dieser soll nur der Auftakt zu einer Reihe werden, die unter dem Titel „Grüner Salon“ im Quartalsrhythmus politische Dialoge mit Oberhausener Bürgern führen will. Gefördert wird der „Grüne Salon“ bundesweit in vielen Städten von der Heinrich-Böll Stiftung.