Was verbindet Nina Anin, Andre Kalwitzki, Jasmin Sell, Tobias Heimann, Tobias Reinartz, Ilja Budinzkij, Anna Bahrke, Felix Bartsch, Ruby Tuesday, Nele Ahrling, Sarah Marie Latza, Ann Kathrin Gebhardt und Dea Sinik? Sie alle scheuen sich nicht, ihre Gedanken vor einem Publikum zu artikulieren. Sie alle sind Teil einer jungen, kreativen Szene. Sie alle sind so genannte Poetry Slammer, und sie alle haben sich ihre ureigenen Gedanken zum Thema „Heimat“ gemacht.
Mit unterschiedlichen Erzählformen und ganz unterschiedlicher Ausrichtung nehmen sie sich dieses Themas mal ernst, mal augenzwinkernd, mal bittersüß an. Üblicherweise präsentieren die zwölf Autoren ihre literarischen Ergüsse beim Poetry Slam auf einer Bühne live vor einem Publikum. Nun haben sie mit Dea Sinik als Herausgeberin an der Spitze eine neue Präsentationsform gefunden. Unter dem Titel „Pottpoesie“ loten sie in einem 100-seitigen Buch den Begriff „Heimat“ aus ganz unterschiedlichen, persönlichen Blickwinkeln aus.
Nina Anin erzählt von der Flucht aus dem Nahen Osten und der damit verbundenen emotionalen Achterbahnfahrt. Andre Kalwitzki unternimmt eine Reise in die Vergangenheit und die alte Heimat im Norden Deutschlands inklusive Begegnung mit einer erloschenen Liebe. Jasmin Sell lässt den Leser an der wohltuenden Wirkung des eigenen Umfeldes nach einer gescheiterten Beziehung teilhaben, während Tobias Heimann nicht nur seinen eigenen Wandel dokumentiert, sondern auch herausarbeitet, was ihn an seine Heimat Bochum bindet. Derweil sinniert Herausgeberin Dea Sinik über das Auseinanderbrechen einer Beziehung nach. Tobias Reinartz verdeutlicht, warum für ihn Heimat nicht an einen festen Ort gebunden ist und verrät die absolute, ungeschönte Wahrheit über das Leben als Landei am Niederrhein.