Die Diakonie-Sozialstation Oberhausen ruft im Schladviertel ein neues Angebot für an Demenz Erkrankte ins Leben. Unter dem Motto „Präsenz trotz(t) Demenz“ trifft sich die neuen Betreuungsgruppe „Ginkgoblatt“ erstmals am morgigen Donnerstag, 9. Januar, im Seniorentreff der Evangelischen Markuskirchengemeinde an der Beckerstraße 42. Die Gruppe leitet Heike Slupina.

Die Gruppentreffen finden einmal wöchentlich statt. Im geschützten Rahmen sollen die Erkrankten Kommunikation und Geselligkeit erleben, Kontakt zu anderen Betroffenen und begleitende Mitarbeiter bekommen. Die an den individuellen Bedürfnissen und Ressourcen angepassten Aktivierungsangebote sollen den Erhalt des Selbstwertgefühls fördern und eine Tagesstruktur bilden.

Die Treffen beginnen mit einem Frühstück, danach findet kreative Freizeitgestaltung wie singen, malen oder Gedächtnistraining statt. Zum Abschluss gibt es ein gemeinsames Mittagessen.

Mit der neuen Betreuungsgruppe erweitert die Diakonie-Sozialstation ihre Hilfsangebote für Erkrankte und deren Angehörigen. Denn, so heißt es von der Diakonie,die erforderliche Betreuung, meist geleistet durch Familienangehörige, führe im Pflegealltag häufig zu Überlastung, Respektverlust und Unverständnis.

Die Sozialstation stellt dem eine umfassende Beratung zur Versorgung, Unterstützung und Finanzierung, das Pflegeangebot vor Ort sowie die Betreuung im häuslichen Umfeld und auch Betreuungsgruppen entgegen. Wichtig sei, ab einem frühen Stadium der Erkrankung anteilig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.