Als offene Mitgliederversammlung zeigt die Linke einmal im Monat einen politischen Film über aktuelle oder brisante Themen der Weltpolitik oder zu speziellen Themen. Anschließend ist Gelegenheit zur Diskussion. Der Ort ist immer im Linken Zentrum, Elsässer Straße 19 in Alt-Oberhausen.
Los geht’s mit „Der Aufstand der Würde – Die zapatistische Bewegung in Chiapas/Mexiko“ am Donnerstag, 9. Januar, um 19 Uhr. Mexiko wird hierzulande entweder mit Sonne und Urlaub oder mit der Drogenmafia in Verbindung gebracht. Weniger in den Medien kommt die zapatistische Bewegung vor. Im Januar vor 20 Jahren besetzten Tausende Männer und Frauen unter der Losung „Ya Basta“ (Es reicht) sieben Städte in Südmexiko. Die Bewegung, die sich nach dem Revolutionär Zapata (1879 – 1919) benannte, setzt sich seitdem für Land, Gesundheit, Bildung, Freiheit, Demokratie, Frieden und Gerechtigkeit ein und schafft eigene Strukturen. Bis heute reagieren die Machthaber mit Repression, Desinformation und militärischer Präsenz. Ein Filmteam reiste fünf Monate durch Südmexiko und Mittelamerika und bietet eine Einführung in das Thema, Einblicke in die selbstverwalteten Strukturen sowie eine Erläuterung der zapatistischen Bewegung.
„Und dann der Regen“ wird am Donnerstag, 13. Februar, um 19 Uhr gezeigt. Regisseur Sebastián wollte einen Film über Kolumbus drehen, der die negativen Folgen der europäischen Eroberung – Gier nach Gold, Sklavenhandel und Gewalt gegen die Ureinwohner – aufzeigen sollte. Währenddessen spitzte sich der Konflikt in Cochabamba um die Versorgung mit Wasser zu, dessen Preis nach der Privatisierung der Wasserwerke durch ein internationales Konsortium vervielfacht wurde. Der Film spielt vor dem Hintergrund des Wasserkrieges in Bolivien im Jahr 2000. Es kam zu heftigen Protesten und zu einem Generalstreik. Nach Zusammenstößen der Demonstranten mit der Polizei eskalierte die Gewalt.