Oberhausen. . Bischof Franz-Josef Overbeck kommt am morgigen Freitag, 3. Januar, nach Oberhausen. Er wird dann ein Geburtstagskind der Stadt besuchen, das 2014 genau 125 Jahre alt wird: Im vergangenen Jahrtausend wurde die katholische Herz-Jesu-Gemeinde in Alt-Oberhausen quasi geboren.
Bischof Franz-Josef Overbeck kommt am morgigen Freitag, 3. Januar, nach Oberhausen. Er wird dann ein Geburtstagskind der Stadt besuchen, das 2014 genau 125 Jahre alt wird: Im vergangenen Jahrtausend wurde die katholische Herz-Jesu-Gemeinde in Alt-Oberhausen geboren.
„Der Bischof wird das Jubiläumsjahr eröffnen“, sagt Pfarrer Peter Fabritz. Wer bei dieser historischen Stunde dabei sein möchte, besucht einfach um 18.30 Uhr die Herz-Jesu-Kirche am Altmarkt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Primiz-Segen für die Gläubigen
Etwas ungewöhnlich erscheint der Tag des Besuchs vom Bischof: ein einfacher Wochentag. Doch dafür gibt es einen Grund. „Am ersten Freitag im Monat wird der Leiden Jesu gedacht. Das ist in allen Kirchen der Welt so“, erklärt Peter Fabritz. Der erste Freitag im Monat ist der Herz-Jesu-Freitag, und weil die Kirche im Herzen der Stadt diesen Namen trägt, kommt der Bischof genau an diesem Tag zu Besuch.
Mitten in der Stadt
Zur Pfarrgemeinde Herz Jesu Oberhausen-Mitte gehören die Gemeinde Herz Jesu mit ihrer Kirche an der Marktstraße 20, die Gemeinde St. Antonius (Alstaden) mit der Filialkirche St. Peter und die Gemeinde St. Joseph (Styrum).
Peter Fabritz ist seit Oktober 2010 Pfarrer der Pfarrei Herz Jesu und Pastor der Gemeinde Herz Jesu. Kurz darauf ernannte Bischof Franz-Josef Overbeck ihn auch zum Stadtdechanten der katholischen Kirche in Oberhausen.
Während des Pontifikalamtes (der Heiligen Messe steht ein Priester vor, der zum Tragen der Pontifikalien berechtigt ist – gewöhnlich ein Bischof oder Abt) wird Franz-Josef Overbeck den Dialog aus theologischer Sicht beleuchten. „Es wird eine ganze Predigtreihe über den Dialogprozess in Essen geben“, sagt Fabritz. Das gesamte Jahr über werden an den Herz-Jesu-Freitagen immer wieder andere Priester etwas zum Thema beitragen. Zu den Gästen gehören unter anderem Fabritz’ Vorgänger Michael Dörnemann oder auch Thomas Eisenmenger, Pfarrer der benachbarten Pfarrei St. Marien.
Besonders freut sich Fabritz darüber, dass auch Christoph Werecki zu den Rednern gehören wird. „Im nächsten Jahr werden im Bistum Essen lediglich zwei Priester geweiht, Christoph Werecki ist einer davon“, erzählt der Pfarrer. Er wird in seinem Gottesdienst den Gläubigen auch den Primiz-Segen spenden, den ersten Segen nach der Priesterweihe. „Das ist etwas Besonderes“, verdeutlicht Fabritz.
Er erzählt noch von dem ökumenischen Gottesdienst, der im September geplant ist und einer Feier am eigentlichen Gründungstag der Gemeinde, dem 3. Oktober.
Außerdem haben sich die Messdiener von Herz Jesu etwas Spannendes einfallen lassen. Sie haben versucht, alle noch lebenden Leute ausfindig zu machen, die jemals Messdiener in der Gemeinde Herz Jesu waren. Sie sind zu einem Treffen eingeladen. Fabritz: „Weil traditionell immer die Kapläne für die Messdiener verantwortlich sind, wurden die gleich miteingeladen.“ Das dürfte auf jeden Fall ein interessantes Treffen werden.