Umgestürzte Bäume und Wildwuchs hinterm Haus verärgern einige Anwohner der Straße „Im Handbruch“ im Stadtteil Holten. Eine Anwohnerin fordert die Fällung mehrerer Bäume auf dem Gelände: „Es sind bereits Bäume von allein umgestürzt, das ist doch gefährlich.“ Der Wildwuchs behindere die Anwohner zudem: „Wir kommen kaum noch auf unsere Grundstücke, weil alles zugewuchert ist.“
Bei einem Ortstermin informierte sich Gerhard Hüttner von der Unteren Landschaftsschutzbehörde der Stadt Oberhausen über die Lage: „Tatsächlich steht auf dem Wall ein kleiner Wald, eine Abgrenzung zum Waldteich-Gelände mit den Industrieansiedlungen.“ Auf diesem Wall, der einer Tochter des Unternehmenskonzerns Thyssen gehört, seien im April zwar bereits einige Bäume gefällt worden. Doch: „Es war an der Zeit, den Wald auf seine Standfestigkeit hin zu überprüfen“, stellt Hüttner fest.
Arbeiten stehen vor März an
Das soll recht zügig geschehen. Denn Thyssen als Eigentümer des Geländes habe bereits signalisiert, dass vor dem 1. März 2014 weitere Bäume gefällt werden. Denn ab März sind Schneiden, Sägen und Roden von Gehölz zum Schutz brütender Vögel verboten.
Unklar ist, ob so zügig auch der Weg, der in das Gelände führt, hergerichtet werden wird. Denn anders, als zunächst angegeben, fällt der Weg nicht in die Zuständigkeit der Stadt. Die Stadttochter Oberhausener Gebäudemanagement (OGM) erklärt, auch der Weg gehöre zur Thyssen-Tochter. Sie ist damit auch für die Pflege zuständig.