Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Bei einem 81-jährigen Mülheimer brannte zunächst nur eine Kerze. Der Mann vergaß das Licht im Advent und in der Nacht zu Mittwoch brannte sein Haus lichterloh.

Die Feuerwehr Oberhausen appelliert deshalb zu Vorsicht in der Weihnachtszeit. Denn gerade jetzt komme es vermehrt zu gefährlichen, oft sogar tödlichen Unfällen. Behagliche Stunden bei Kerzenschein und Teezeremonien finden durch Adventskränze, nur für einen Augenblick allein gelassen, ein jähes, gefährliches Ende: Die Kerzen, plötzlich umgefallen und abgebrannt, können bereits innerhalb von Sekunden einen Zimmerbrand verursachen, bei dem das Zimmer schon nach wenigen Minuten mit lebensgefährlichem Brandrauch gefüllt ist.

Der Weihnachtsbaum, ausgetrocknet und mit vielen Kerzen dekoriert, kann sich ebenfalls blitzschnell entzünden – und mit ihm die ganze Wohnung.

Weitere Brandursachen: Kerzen werden zu nah an brennbaren Vorhängen und Wänden bzw. Decken benutzt. Zu weit abgebrannte Kerzen können den Adventskranz entzünden. Kerzenhalter sind nicht hitze- bzw. flammenbeständig. Das Abbrennen einer Kerze geschieht ohne Aufsicht. Wachskerzen stecken nicht senkrecht im Kerzenhalter. Der Weihnachtsbaum oder das Adventsgesteck können umfallen oder umgestoßen werden.

Aber nicht nur Kerzen sind gefährlich. Fast jeder vierte Brand entsteht durch elektrische Haushaltsgeräte. Wenn es auf Weihnachten zugeht, besinnt man sich wieder auf alte Freunde und Verwandte. Adventsgrüße per Telefon werden ausführlich ausgetauscht – wer denkt da schon an das Bügeleisen, das er angeschaltet und mittlerweile rot glühend sich selbst überlassen hat?

In der kalten Jahreszeit wird so manche Heizdecke oder dienstbare Radiator schnell zur tödlichen Gefahr: Elektrische Defekte oder aufgeheizte, leicht entzündliche Materialien, die sich in unmittelbarer Nähe der Heizquellen befinden, lassen einen Schwelbrand entstehen. Der Mensch schläft in der Regel nichtsahnend weiter – und erstickt im Schlaf am giftigen Brandrauch. Dagegen helfen nur Rauchmelder.