Bis 19.45 Uhr, eindreiviertel Stunden, dauerte der öffentliche Teil der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Osterfeld in diesem Jahr – ungewöhnlich lange, wie mancher Beobachter festhielt. Einige werteten dies als Reaktion auf den kürzlich ins Leben gerufenen Runden Tisch. Geschuldet war der Umfang der Sitzung der Anzahl aktueller Themen.

Erstmals waren auch Vertreter der Deutschen Reihenhaus AG mit Sitz in Köln vor Ort, die über ein Bauvorhaben auf dem Grundstück Baustraße und Freiligrathstraße informierten. Auf dem Grundstück will der private Investor 60 standardisierte Reihenhäuser errichten. Noch vor einem Jahr hatte die Firma angekündigt, 48 Häuser bauen zu wollen. Die dichte Bauweise kritisierten nun FDP und CDU.

„Wir hatten auf eine offenere Bauweise gehofft“, sagte Michael Helmrich (CDU). Die Enge sei nicht gelungen, ergänzte Immanuel Schuler (FDP). Offener etwa durch einzeln stehende Häuser sei die Siedlung aus Lärmschutzgründen nicht zu bauen, erklärte Andrea Baudek, Stadtplanerin im Rathaus.

Geplant ist aktuell, 11 Häuser mit einer Wohnfläche von 81 Quadratmetern im Inneren der neuen Siedlung zu errichten. Entlang der Rheinischen Straße sollen 22 Einfamilienhäuser mit 116 Quadratmeter Fläche entstehen. An der Freiligrathstraße sollen 27 größere Häuser gebaut werden. Versorgt werden die Häuer zentral über ein modernes Heizkraftwerk. Das begrüßte am Dienstag die SPD.

Im ersten Halbjahr 2014 ist nach Angaben der Reihenhaus AG, die sich auf die Umnutzung von Konversionsflächen spezialisiert hat, mit einem Baustart zu rechnen. Dann soll Baurecht vorliegen.

Bis Mitte 2015 soll die Siedlung fertig sein, die über Bau- und Freiligrath­straße angefahren werden soll.