Nein, eine nähere Verwandtschaft ist nicht auszumachen. Dabei hatte Oberbürgermeister Klaus Wehling im Internet die Suchmaschinen bemüht, um eine mögliche familiäre Bindung zur namensgleichen Künstlerin Simona zu finden. Vergeblich! Dennoch befand der erste Bürger der Stadt bei der Ausstellungseröffnung in der Hauptstelle der Stadtsparkasse am Sonntag: „Wir Wehlings sind auf der Höhe der Zeit.“

Pop Art und Farbspiele

Damit meinte der OB freilich nicht nur seine Recherche im Netz, sondern auch die Schaffenslust von Simona Wehling, die in Hilden geboren, Düsseldorf aufgewachsen und nun am Niederrhein heimisch ist. Dass die Malerin auch als Musikerin tätig ist, nährte beim Oberbürgermeister allerdings die Vermutung, dass der deckungsgleiche Nachname dann doch eher aus der Kategorie „Zufall“ stammen könnte. „Ich bin musikalisch nicht über die Blockflöte hinausgekommen.“

Den Kontakt zur Sparkasse vermittelte der neue Vorstandschef Bernhard Uppenkamp, der die Räumlichkeiten trotz „sparsamer Zeiten“ für kunstvolle Eindrücke wiederbeleben möchte. „Das kann in den kommenden Jahren auch für Oberhausener Künstler gelten“, so Uppenkamp, was hiesige Kreative hellhörig machen durfte. Noch bis Ende Januar wird das Hauptgebäude (mit der Glasfassade) an der Wörthstraße ein Ort für die Kunst.

32 Werke aus Acryl stellt Simona Wehling zur Verfügung. Gezeigt werden Pop Art sowie ausgesuchte Sternzeichen in farblich abgestimmten Kulissen, was dem Oberthema „Irdische Gestalten und himmlische Zeichen“ gerecht wird. Die Malerin bezeichnet ihre Kunst als „leicht bekömmlich“. Jedes Werk sei in der Kreativphase unterschiedlich umfangreich. „Künstler reagieren sehr sensibel auf äußerliche Einflüsse“, sagt sie. „Da kann es bis zu vier Wochen dauern, bis ein Bild fertig ist.“

Alle Exponate stehen zum Verkauf. Ab 110 Euro geht es los. Was Sparkassen-Chef Uppenkamp angesichts der andauernden Niedrigzinsphase rechnen lässt: „Das ist sicher eine gute Wertanlage.“