In unserem Artikel „HDO bleibt bis 2015“ berichteten wir darüber, dass Hartmut Schmidt, Chef der Stadttochter und neuen HDO-Eigentümerin Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM), zugesichert hat, dass das ungenutzte ehemalige Trickfilmstudio im Kommunalwahljahr 2014 nicht abgerissen werde, sondern bis 2015 bestehen bleibe.


Das sagt der Leser: „Nach meiner Kenntnis wurde das HDO, wie viele andere Projekt auch, im Zuge der Landesgartenschau oder unter Umständen noch als Teil der Internationalen Bauausstellung Emscher Park gebaut. Und dabei wurden mit Sicherheit Fördergelder in Anspruch genommen. Im Verwendungsbescheid ist damit dann auch eine 15-jährige Veränderungssperre verbunden. Wenn nun die Abrechnung des HDO, die ja erst nach Fertigstellung eines Projektes erfolgen kann, in 2000 war, dann läuft die Sperrfrist für die öffentlichen Mittel in 2015 aus. Und damit wäre die jetzige Aussage lediglich die Mitteilung der tatsächlichen Lage und keine Entscheidung der OGM.“

Zum selben Thema schreibt Leser Martin Beutling: „Bei den Plänen, die sich mit Abriss und Neubau auf den Geländen des HDO und des Gartendoms beschäftigen, stellt sich mir eine Frage: Seit einigen Jahren werden alle Bemühungen der Sterkrader Kaufmannschaft, die sich darum drehen, eine vorsichtige Öffnung der Fußgängerzone in Betracht zu ziehen mit dem Argument abgetan, dass dann hohe Rückzahlungen auf Oberhausen zukommen würden. Denn wir erinnern uns ja, dass die ‘Beruhigung’ der Sterkrader Innenstadt damals mit Mitteln des Landes mitfinanziert wurde. Plötzlich sollen aber zwei Gebäude teuer gekauft, abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden ohne zu wissen, ob dafür überhaupt Bedarf besteht.

Und diese Gebäude sind ebenfalls zu einem sehr großen Teil durch öffentliche Mittel finanziert worden.“




Das sagt Hartmut Schmidt, Geschäftsführer der Oberhausener Gebäudemanagement GmbH:
„Sowohl beim Abriss des HDO als auch des Gartendoms müssten wir keine Mittel zurückzahlen. Das HDO war kein städtisches, sondern ein Landesprojekt. Der Gartendom wurde zwar im Rahmen der Landesgartenschau Olga errichtet, es war allerdings eine private Investition der Garten-Center Oberhausener DOM Werner Kley GmbH & Co. KG. Da auch hier keine städtischen Mittel flossen, müssten bei einem Abriss ebenfalls keine Mittel zurückgezahlt werden.“