Der Streit um den Abriss des Hauses der Jugend am John-Lennon-Platz spitzt sich weiter zu. OGM-Geschäftsführer Hartmut Schmidt fordert eine Entschuldigung vom CDU-Fraktionsvorsitzenden Daniel Schranz für dessen Behauptung, es sei dreist und aberwitzig, den Handlungsbedarf zum Abriss des Jugendhauses mit dem unerlaubten Aufenthalt von Personen und der damit verbundenen Gefahr zu begründen.

Schmidt betonte in einer gestrigen Stellungnahme: „Im Haus der Jugend und auf dem umlaufenden Abrissgelände befanden sich immer wieder und zu unterschiedlichen Zeiten unbefugte Personen. Das wird der Verein WSO – Wir sind Oberhausen ohne Zweifel bestätigen können. Während des Sommerfestes der WSO mussten die von der OGM beauftragen Sicherheitskräfte die Oberhausener Polizei bemühen, die unbefugten Personen darum zu bitten, das Gebäude und umfassende Gelände auf Grund bestehender Unfallgefahren zu verlassen. Das Haus der Jugend wurde mehr oder weniger regelmäßig verbotener Weise betreten. Der bauliche Zustand und vorhandene Gefahrenstoffe stellten Gefahrenpotenziale für die Eindringlinge dar.“ Daraus habe sich für die verantwortlichen Geschäftsführer der OGM GmbH akuter Handlungsbedarf ergeben, heißt es in der Stellungnahme weiter.

Mangelnde Informationen

Schmidt stellte außerdem dar, dass die Rüge der Bezirksregierung zur Vergabe des Abrisses „Haus der Jugend“ anscheinend auf der Basis mangelnder eingeholter Informationen zum praktizierten Vergabeverfahren erfolgte. Er erklärte erneut, dass drei Unternehmen zur Angebotabgabe aufgefordert wurden und das wirtschaftlichste Angebot den Zuschlag erhielt.

In der kommenden Bezirksvertreterversammlung in Alt-Oberhausen am Mittwoch, 4. Dezember, im Rathaus werde die OGM das Vergabeverfahren offenlegen.