Am Käthe-Kollwitz-Berufskolleg wird zum Schuljahr 2014/2015 ein Lehrgang für Schüler aus Migrantenfamilien eingerichtet. Damit entspricht die Stadt einem Runderlass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung aus dem Jahr 2009. Die Vorbereitungsklasse soll schulpflichtige Schüler mit Zuwanderungsgeschichte, deren Kenntnisse in Deutsch nicht ausreichen, besonders fördern.

Klassen wie diese sind in allen Schulformen möglich. Durch die stärkere Förderung sollen die Schüler schnellstmöglich in den Regelunterricht eingegliedert oder zur Teilnahme an einer berufsvorbereitenden Maßnahme befähigt werden.

Die internationale Förderklassen am Käthe-Kollwitz-Berufskolleg wird als Vollzeitangebot durchgeführt. Im Mittelpunkt stehen Sprachkompetenz und Allgemeinbildung. Zudem geht es um den Erwerb von beruflichen Grundkenntnissen.

Bislang wurden Oberhausener Schüler am Berufskolleg Mülheim-Mitte in einer solchen Klasse gefördert. Dort sind die Kapazitäten jedoch erschöpft; Schüler aus Oberhausen wurden zuletzt abgewiesen. Die Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien hatte die Leitung des Käthe-Kollwitz-Berufskolleg deshalb angesprochen.

Das Kollwitz-Berufskolleg hat bereits in der Vergangenheit internationale Vorbereitungsklassen durchgeführt. Deshalb sind dort bereits Lehrer mit der Qualifikation „Deutsch als Fremdsprache“ tätig. Zudem stimmen die räumlichen Vor­aussetzungen, so dass die einzügige Förderklasse im Schuljahr 2014/15 beginnen kann.

Das Käthe Kollwitz Berufskolleg hat einen allgemein gewerblichen, hauswirtschaftlichen und sozialpädagogischen Schwerpunkt und folgende Bildungsangebote: Ernährung/Hauswirtschaft, Sozial- und Gesundheitswesen, Körperpflege, Medien/Medientechnologie.