Industriestaaten brauchen Rohstoffe und zwar zuverlässig. Doch die Primärrohstoffe werden knapp. Nachhaltiges Recycling kann da helfen, denn wiederverwertete Stoffe ersetzen endliche Ressourcen und verringern Emissionen, die bei deren Gewinnung, Aufbereitung und Transport entstehen. Die Alba- Group-Recycling sparte 2012 rund 7,1 Millionen Tonnen Treibhausgase und fast 41,1 Millionen Tonnen Primärrohstoffe durch das Recycling von über 7 Millionen Tonnen Wertstoffen. Dies zeigt eine Studie, die das Fraunhofer-Institut Umsicht im Auftrag des Recycling- und Umweltdienstleisters erstellte. Sie ist kostenlos im Internet verfügbar.
Die ALBA Group ist eine der zehn größten Unternehmensgruppen für Umweltdienstleistungen und Rohstoffversorgung weltweit. Umsicht untersucht seit Jahren, wie sich die Recyclingtätigkeiten der Gruppe auf die Treibhausgas-Emissionen auswirken. Jetzt wurde erstmals auch die Menge an sogenannten abiotischen Rohstoffen ermittelt.
Abiotische Rohstoffe sind solche Rohstoffe, die der Natur unmittelbar entnommen werden, nicht erneuerbar sind und noch nicht bearbeitet wurden. Am Beispiel einer Tonne Aluminium müssen durch die Verarbeitung von Altmaterial rund 18 Tonnen weniger Ressourcen aus der Erde entnommen werden, verglichen mit der Herstellung aus Primärmaterial. Der abiotische Rohstoffaufwand liegt in diesem Fall bei 18 Tonnen und beschreibt, inwieweit die Natur bei der Rohstoffgewinnung unangetastet bleibt.
2012 konnte die Alba Group fast 41,1 Millionen abiotischer Rohstoffe allein durch Recycling von Stahl, Aluminium, Kupfer sowie anderen Stoffen einsparen. Das hilft, die Industrie ein Stück unabhängiger von Rohstoffen zu machen und schont die Umwelt, da zudem rund 7,1 Millionen Tonnen weniger Treibhausgase ausgestoßen wurden
Die Ergebnisse der Studie sind in der Broschüre »Recycling für den Klimaschutz« zusammengefasst.