Das, was sich unsere so genannten Stadtvertreter in der letzten Zeit erlauben, ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten. Unsere Vertreter und auch die GMVA-Führung wollten uns auffordern, mehr Geld als erlaubt zu zahlen, damit sie nicht in Insolvenz gehen muss. Wenn das so ist, dann kann man das doch auch als Insolvenzverschleppung auslegen und die verantwortlichen Personen dafür strafrechtlich zur Rechenschaft ziehen. Sollten wir tatsächlich diese höheren Gebühren zahlen müssen, um 200 Arbeitsplätze und kleinere Handwerksbetriebe zu retten, dann bitte ich aber um eine jährliche Spendenquittung, damit ich diese beim Finanzamt geltend machen kann.
Man hat an den überhöhten Müllgebühren Blut geleckt und möchte diese mit Hilfe der veränderten Rechtsform legitimieren. Ob das wirklich legal ist, interessiert keinen. Und warum macht man das so? Weil man es kann. Im Gegensatz zum Kauf des Fuhrparks. SPD und Grüne haben die absolute Mehrheit im Rat und ziehen das durch, ohne Rücksicht auf Verluste. Da wird in der Zeitung ein riesiges Geplänkel veranstaltet und dem Bürger wird gedroht frei nach dem Motto: Und wenn ihr das nicht schluckt, erhöhen wir die Grundsteuer, „und das träfe alle privaten Haushalte finanziell noch viel härter“ (Wehling). Nun, glaubt man, hält der Bürger still. Vielleicht trifft uns das ja gar nicht härter, wenn wir woanders geringere Müllgebühren zahlen würden...
Ich bin sehr enttäuscht darüber, dass Herr Wehling und seine Parteigenossen jahrelang die Wahrheit geleugnet haben, dass die Müllgebühren schon fast an Wucher angrenzen. Nicht jeder von uns besitzt die finanziellen Möglichkeiten, einen Prozess zu führen. Hier wurden diejenigen mit einer Rückerstattung der Gebühren belohnt, welche geklagt haben. Diese Ungerechtigkeit für den größeren Teil der Oberhausener, deren Stimme unberücksichtigt bleibt, schreit zum Himmel. Wir Bürger werden immer stärker zur Kasse gebeten. Ich bin aber nicht bereit, für eine GMVA Subventionen zu zahlen, welche unwirtschaftlich geführt wird.