Das, was sich unsere sogenannten Stadtvertreter in der letzten Zeit erlauben, ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten. Unsere Vertreter und auch die GMVA-Führung wollten uns auffordern, mehr Geld als erlaubt zu zahlen, damit sie nicht in Insolvenz gehen muss. Wenn das so ist, kann man das doch auch als Insolvenzverschleppung auslegen und die verantwortlichen Personen dafür strafrechtlich zur Rechenschaft ziehen. Sollten wir tatsächlich diese höheren Gebühren zahlen müssen, um 200 Arbeitsplätze und kleinere Handwerksbetriebe zu retten, dann bitte ich aber um eine jährliche Spendenquittung, damit ich diese beim Finanzamt geltend machen kann.

Man hat an den überhöhten Müllgebühren Blut geleckt und möchte diese mit Hilfe der veränderten Rechtsform legitimieren. Ob das wirklich legal ist, interessiert keinen. Und warum macht man das so? Weil man es kann. SPD und Grüne haben die absolute Mehrheit im Rat und ziehen das durch, ohne Rücksicht auf Verluste. Da wird in der Zeitung ein riesiges Geplänkel veranstaltet und dem Bürger wird gedroht frei nach dem Motto: Und wenn ihr das nicht schluckt, erhöhen wir die Grundsteuer, „und das träfe alle privaten Haushalte finanziell noch viel härter“ (Wehling). Nun, glaubt man, hält der Bürger still. Vielleicht trifft uns das ja gar nicht härter, wenn wir woanders geringere Müllgebühren zahlen würden...

Statt aber die widerrechtlich erzielten Preise endlich zu korrigieren, trickst man mit fragwürdigen Modellen herum, um auch in Zukunft die Bürger überhöht abzukassieren. Neue Gerichtsprozesse sind da programmiert. Die GMVA hat Millionen gescheffelt und jetzt soll plötzlich trotz überhöhter Preise die Pleite drohen? Wer kann das glauben? Die GMVA soll sich nun mit weniger zufrieden geben, die Müllgebühren reduzieren und dadurch die Bürger entlasten. Andere Kommunen zahlen doch auch deutlich weniger für die Verbrennung ihres Hausmülls. Auf dem freien Markt kann die GMVA nur 50 bis 70 Euro pro Tonne Müll berechnen.

Nachdem sich alle an der GMVA dumm und dämlich verdient haben und dies dann auch noch vom Gericht unter die Nase gerieben bekommen haben, wird jetzt ein anderes Modell versucht, um die sogenannten Kunden abzuzocken.

„Sogenannt“ deswegen, weil ich keine Möglichkeit habe, meinen Müll woanders los zu werden.