New Albany/Oberhausen. . Die US-Modefirma Abercrombie & Fitch ritt früher auf der Erfolgswelle. Doch das Interesse der jungen Kundschaft lässt nach. Nun kündigt das Unternehmen an, die Läden seiner Tochter “Gilly Hicks“ zu schließen - auch den im Centro in Oberhausen.

Die US-Modefirma Abercrombie & Fitch macht nach konzernweit schwachen Verkäufen die Läden ihrer Tochter Gilly Hicks dicht. Die Marke selbst bleibt aber bestehen. Die Unterwäsche für junge Frauen wird künftig ausschließlich im Direktvertrieb sowie über die Läden der Schwestermarke Hollister angeboten, wie das Unternehmen am Dienstag ankündigte.

Laut der Website von Gilly Hicks gibt es weltweit 23 Läden, vor allem in den USA und Großbritannien. In Deutschland existiert ein Geschäft, es wurde im Dezember 2011 im Einkaufszentrum Centro Oberhausen eröffnet.

Abercrombie-Umsatz ist geschrumpft

Im gerade abgeschlossenen Geschäftsquartal war der Umsatz von Abercrombie & Fitch um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 1 Milliarde Dollar (740 Mio Euro) geschrumpft. Die jüngeren Käufer hielten sich zurück, erklärte Firmenchef Mike Jeffries am Sitz New Albany im Bundesstaat Ohio. Nachbörslich fiel die Aktie um 7 Prozent.

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Abercrombie & Fitch war in der Vergangenheit immer wieder in die Kritik geraten, weil sich die Mode an attraktive Jugendliche mit perfekter Figur richtet. Das Unternehmen versucht sich derzeit an einem Imagewandel.

Für Mittwoch hat Abercrombie & Fitch zu einer Analystenkonferenz geladen. Den kompletten Geschäftsbericht legt das Unternehmen am 21. November vor. (dpa)