Nun ist es offiziell: Das Bertha-Suttner-Gymnasium darf sich „Mint freundliche Schule“ nennen. Mit Aufregung und Stolz haben Schüler und Lehrer die Urkunde und Tafel für das Schulgebäude zu einer Auszeichnungsveranstaltung in Hürth entgegen genommen.
Bereits 600 Schulen in Deutschland haben den Titel „Mint freundliche Schule“ erhalten. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Auszeichnungsprozess.
Die Schulen werden zudem von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders gefördert. „Das haben wir dem Einsatz vieler Lehrerinnen und Lehrern in den Mint-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu verdanken und natürlich den Schülerinnen und Schülern, die uns beim Ausbau, der Weiterentwicklung und der Durchführung unseres Mint-Schwerpunktes tatkräftig unterstützt haben“, heißt es gegenüber dieser Zeitung.
Teil des Konzeptes am „Bertha“ ist die Zusammenarbeit mit den einzelnen Forschungseinrichtungen wie das Fraunhofer Umsicht, die Fachhochschule Ruhr-West, der Lehrstuhl Mathematik an der Universität Duisburg/Essen. Dabei sollen etwa Begabte durch Studenten gefördert werden oder Mathe-Leistungskurse von Mathematikprofessoren unterrichtet werden. Es gibt Führungen durch Labors und Besuche von Probevorlesungen für Chemiekurse, Praktikumsangebote für einzelne Schülerinnen und Schüler oder Unterstützung bei der Facharbeit.
Mint findet auch bei den Jüngeren Anklang: Die beiden Mint-Zusatzkurse in der 5. und 6. Klasse seien ein voller Erfolg. Die Schüler nehmen trotz der unattraktiven 8. und 9. Stunde gern an diesem Angebot teil. Die Umfrage des ersten Durchgangs der Mint-Kinder ergab, dass es über der Hälfte der Kinder sehr gut bis gut gefallen habe.
Nicht nur die Themen stießen auf ein breites Interesse, sondern auch das eigenständige und praktische Arbeiten.