Das „Lumbricus-Umweltmobil“ des Landes NRW hat Station gemacht an der Heinrich-Böll-Gesamtschule in Schmachtendorf. Mit dem Team des Mobils untersuchten die Gesamtschüler das Wasser, den Boden und den Lärm am Feuchtbiotop, das sie seit diesem Jahr im Rahmen einer Weier-Arbeitsgemeinschaft pflegen.

Das Umweltmobil ist ein fahrbares Labor, an dem Schüler erste biologische Untersuchungen machen und dokumentieren können. 26 Arbeitsplätze und eine mobile Laborausrüstung mit Mess- und Analysegeräten sowie Videoanlage, Digitalkameras und PC zu Dokumentationszwecken gehören zur vielseitigen Ausrüstung der Fahrzeuge.

15 Gesamtschüler der Jahrgänge sechs bis acht machten sich unter Aufsicht von Dietmar Schruck, Mitarbeiter des Umweltmobiles, an die Arbeit – mit Gummistiefeln, Regenhosen und hochwertiger Technik ausgestattet gingen sie der Beschaffenheit des Weiers auf den Grund.

Ihre Ergebnisse sind Basis für weitere Untersuchungen und Planungen rund um das Biotop an der Schmachtendorfer Straße. Über Jahre war es nicht gepflegt worden und zunehmend zur wilden Müllkippe verkommen. Die Schüler hatten den Weiher unter Leitung der Lehrerin Theresa Schwamborn und mit unterschiedlichster Hilfe gesäubert. Die Pflege ist nun Aufgabe ihrer Schul-AG.

In ihr, so erklärt Theresa Schwamborn, sollen die Schüler den Lebensraum „Schulweiher und seine Bewohner“ sowie deren Ansprüche kennen lernen. Die Jugendlichen erfahren so mehr über Artenvielfalt, sie sollen so die Bedeutung künstlich erstellter Weiher erkennen. Langfristig sollen daraus Maßnahmen zur Aufwertung und Pflege des Schmachtendorfer Weihers entwickelt werden.