Diesmal mussten die Freiwilligen Feuerwehren Sterkrade und Königshardt nicht lange suchen: Für ihre Herbstabschlussübung, bei der die beiden Löschzüge regelmäßig ihre Zusammenarbeit für mögliche Einsätze trainieren, bot sich die Leitung einer Einrichtung bei den Brandschützern an. So trafen sich die Ehrenamtler aus Sterkrade und Königshardt in dieser Woche am Wohnheim des Alsbachtal-Vereins für Menschen mit geistiger und schwerst mehrfacher Behinderung.

„Wir haben gezielt den Kontakt zur Feuerwehr gesucht, um unsere Bewohner und Mitarbeiter bestmöglich auf den Fall eines echten Feuers vorbereiten zu können“, sagt Arif Sayim, Leiter der Einrichtung Alsbachtal. „Auch die Angehörigen unserer Bewohner begrüßten unser Vorhaben.“

Um die Bewohner nicht zu verschrecken, besuchten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Königshardt die Einrichtung einige Tage vor der Übung. Dabei stellten sie sich und auch ihre Einsatzgeräte vor.

Als Einsatzszenario wurde ein Brand in einem Gruppenraum angenommen, in dem noch ein Bewohner vermutet wurde. Während die Freiwillige Feuerwehr Oberhausen-Sterkrade mit Atemschutzgeräten und einem sogenannten C-Rohr sich um die Menschenrettung kümmerte, evakuierten die Freiwilligen Feuerleute aus Königshardt den angrenzenden Wohntrakt, auf den das Feuer überzugreifen drohte. Als die Maßnahmen abgeschlossen waren, besprachen die Freiwilligen die Übung nochmals.

Dirk Hoffmann von der Freiwilligen Feuerwehr und Jörg Lange-Hegermann von der Berufsfeuerwehr ziehen nach der Übung ein positives Fazit: „Die Rettung der Bewohner war für alle beteiligten Einsatzkräfte eine neue Erfahrung. Die Einsatzübung war daher auch für uns als Feuerwehr sehr wertvoll und aufschlussreich.“