Für das Ruhrauto-e kann sich die evangelische Kirche in Oberhausen begeistern. Präses Rekowski: „Es ist eine gute Initiative für die Bewahrung der Schöpfung“.
Es braucht nicht selten starke Vorbilder, wenn sich etwas gesellschaftlich verändern soll. In Sachen Umwelt und Elektroauto will sich deshalb die evangelische Kirche in Oberhausen stark machen. Am gestrigen Freitag sprach sich der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, nicht nur für das CarSharing-Konzept Ruhrauto-e aus, sondern bekam für die Diakonie Oberhausen gleich den neuen Renault Zoe zwei Wochen lang zur Verfügung gestellt, um damit in der Stadt Präsenz zu zeigen.
Ausbaufähig
„CarSharing mit Elektroautos ist eine gute Initiative für die Bewahrung der Schöpfung, die mir als Pfarrer sehr am Herzen liegt“, sagte Rekowski und nahm das Leih-Angebot des CarSharing-Projekts, das an der Universität Duisburg-Essen entwickelt wurde, sowie von Renault Deutschland gerne an. Anschließend signierte er das Ruhrauto Nr.1, einen Opel Ampera.
Die Aktion von evangelischer Kirche und Ruhrauto soll beiden Seiten dienen, denn bisher ist die Reaktion auf das Autoleihangebot in Oberhausen nicht schlecht, aber durchaus ausbaufähig: Zwei Stationen am Rathaus (Schwartzstraße) in Alt-Oberhausen sowie am Technischen Rathaus in Sterkrade (Bahnhofstraße) wurden in der Stadt eingerichtet.
Zwei Autovarianten stehen dem Mieter zur Verfügung, ein Smart Fortwo sowie ein Opel Ampera, der neben Elektorantrieb auch einen Benzinmotor und damit eine längere Reichweite besitzt. Künftig soll sich auch der Renault Zoe in diese Flotte einreihen.
47 Kunden konnte man seit dem Start des Ruhrautos-e in Oberhausen vor knapp einem halben Jahr gewinnen. 129 Mal wurde es bislang gebucht, am häufigsten das Ampera-Modell. Bester Kunde in der Stadt ist übrigens die Diakonie.
Ruhrauto-e-Initiator Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer unterstrich die Bedeutung prominenter Pioniere für den Markterfolg der Elektromobilität: „Menschen wie Präses Rekowski übernehmen eine Vorbildfunktion. Wenn er mit seinem Elektroauto vorfährt, setzt das ein wichtiges, weithin sichtbares Zeichen für eine umweltbewusstere Mobilität.“
Rekowski ist bereits ein bekennender Elektroauto-Befürworter und seit mehr als zehn Jahren mit einem CityEL-Kabinenroller auf den Straßen in und um Wuppertal unterwegs. Auch Reinhard Harfst, Leiter der örtlichen Diakonie, nutzt wie seine Mitarbeiter regelmäßig das Ruhrauto-e in Oberhausen.
Weitere Informationen: www.ruhrauto-e.de