Nervös faltet Britta Linnenweber ihre Hände zusammen. „Ich hoffe, dass die Fragen nicht zu schwierig werden“, schmunzelt sie. Indes baut Kameramann Collin sein Filmequipment und beruhigt sie. „Take it easy“, ruft er ihr zu, keine Sorge.

Linnenweber ist Mitarbeiterin der Ratinger Geschäftsstelle der Firma Hewlett Packard (HP) und engagiert sich mit weiteren Kollegen seit 2011 im Oberhausener Friedensdorf. Das Unternehmen erlaubt den Mitarbeitern monatlich vier Stunden ihrer Arbeitszeit für soziale Projekte aufzuwenden. So fanden unter der Projektleitung Sascha Wittigs, IT-Systemberater, über 20 engagierte Angestellte ihren Weg ins Friedensdorf.

„Wir waren sofort von den Kindern fasziniert. Trotz ihrer Schicksalsschläge erleben wir sie fröhlich und offen“, sagt Wittig. „Das ist dank der Unterstützung vieler Menschen möglich. Und in einem Team schafft man ja mehr als allein.“ So packte sein Team an, strich Hausfassaden an, jätete Unkraut, organisierte eine Olympiade für die Kinder.

Ihre Begeisterung wollen die Ratinger nun weltweit mit HP-Kollegen teilen. In einem firmeninternen Wettbewerb stellen Geschäftsstellen ihre sozialen Projekte vor, die Ratinger haben es ins Halbfinale geschafft. Damit ist dem Friedensdorf eine Unterstützung in Höhe von 10 000 US-Dollar sicher.

Für die letzte Runde hält ein Kameramann die HP-Friedensdorf Partnerschaft fest. „Mit diesem Wettbewerb können wir unsere Begeisterung über die Zusammenarbeit mit dem Friedensdorf weitergeben“, erklärt Britta Linnenweber vor der Kamera.

Anfang November geht der Wettbewerb ins Finale. Der Gewinner wird mit einer Spende in Höhe von 20 000 US-Dollar unterstützt.