Oberhausen. Wieder mehr Oberhausener Unternehmen wollen neues Personal einstellen, das zeigt die Herbstumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Essen. Die Ertragslage der Betriebe habe sich in diesem Jahr verbessert, jedes fünfte Unternehmen will mehr investieren.

Eine stabile Geschäftslage mit positiven Aussichten – das ist das Ergebnis der Herbstumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Essen, die auch für Mülheim und Oberhausen zuständig ist. „Erfreulich stimmt vor allem der Blick in die Zukunft. Die Wirtschaft setzt auf das Jahr 2014“, sagt Veronika Lühl, stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführerin. Eine Feststellung, die nicht nur für die MEO-Region (Mülheim-Essen-Oberhausen), sondern speziell für die Oberhausener Wirtschaft gilt.

Als gut bezeichnet mehr als jedes dritte befragte Oberhausener Unternehmen (37,5 Prozent) seine Geschäftslage. Vor einem Jahr waren es nur 18,9 Prozent. Aber: Die Einschätzung „schlecht“ gaben 18,8 Prozent ab, im Herbst 2012 waren es mit 10,8 Prozent weniger.

Günstige Ausgangslage

Jeder vierte Betrieb (23,5 Prozent) sagt, die Ertragslage habe sich im vergangenen halben Jahr verbessert. Das sind fünf Prozentpunkte mehr als noch Ende 2012. Doch 41 von 100 Betrieben beklagen auch eine Verschlechterung.

Wie aber sieht es in Oberhausen mit den Erwartungen für künftige Geschäfte aus? Von einer eher günstiger werdenden Lage gehen 23,5 Prozent aus. Eine für sie ungünstige Prognose gaben 11,8 Prozent an, was eine deutliche Verbesserung bedeutet: 2012 schätzte fast jede dritte Firma ihre Entwicklung als eher ungünstig ein.

Jedes fünfte Unternehmen will seine Investitionen demnächst steigern. 47 Prozent planen eine gleichbleibende Investitionshöhe, 11,5 Prozent werden sie wohl verringern und für über 17 Prozent sind Investitionen kein Thema.

Betriebe setzen auf Weiterbildung

Immer wichtiger wird es, dem drohenden Fachkräftemangel zu begegnen. Zwei Drittel der Betriebe in der MEO-Region setzen auf mehr Weiterbildung. 59 Prozent wollen mehr junge Leute im eigenen Haus ausbilden.

Vier von zehn Unternehmen sehen in einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf einen Weg, für Fachkräfte attraktiver zu sein. Die Einstellung von Fachkräften aus dem Ausland kommt dagegen nur für jedes zehnte Unternehmen in Betracht.