„Speed“ statt „Spot“, so müsste das Büro- und Wohnungsbauprojekt an Schwartz-, Ecke Elsa-Brändström-Straße eigentlich heißen, sagte gestern Oberbürgermeister Klaus Wehling anlässlich des Richtfestes und meinte damit die Geschwindigkeit, die beim Bau an den Tag gelegt wurde. Für die über 150 geladenen Gäste, vor allem aber für Hans-H. Vowinkel, Vorstand der Babcock Pensionskasse, die als Bauherrin die zehn Millionen Euro teure Investition stemmte, war es ein Tag der Freude.
Schon viele Wohnungen vermietet
„Der Baufortschritt ist ausgezeichnet. Im Februar, März 2014 wird alles fertig sein“, kündigte Vowinkel an. Zwei Drittel der 18 Wohnungen seien bereits vermietet, die Hälfte der insgesamt 3300 Quadratmeter großen Gewerbefläche ebenfalls. „Und mit vielen anderen Interessenten, wie zum Beispiel Ärzten, Steuerberatern und anderen, sind wir im Gespräch“. Die zentrale Lage sowie die alten- und behindertengerechte Ausstattung der zwischen 50 und 80 Quadratmeter großen Mietwohnungen machten die Vermarktung leicht. „Wir haben zum Beispiel Mieter, denen ihr Eigenheim mittlerweile zu groß geworden ist und die nun gerne hierhin ziehen.“ Für Wehling korrespondiert der siebengeschossige Bau auch perfekt mit der Aluminium-Edelstahl-Skulptur „Adamas“ am Seitentrakt des Rathauses.
In seiner Ansprache erinnerte der OB aber auch an die Baufirma Heine. „Ich sehe diesen Tag mit einem lachenden, aber auch mit einem weinenden Auge.“ Immerhin: Nach der Heine-Insolvenz übernahm der österreichische Konzern Porr erfreulicherweise nicht nur das „Spot“-Projekt, sondern auch 40 von 140 Mitarbeitern. „Es war uns wichtig, dass wir deren Know-how beim Bau behalten konnten und sie von Porr unbefristet übernommen wurden“, erklärte Vowinkel. Für ihn standen beim gestrigen Richtfest alle am Bau tätigen Arbeiter im Vordergrund. Eingeladen waren auch Geschäftspartner der Pensionskasse, die zukünftigen Mieter, Vertreter von Stadt, Politik, Kirchen und Sparkasse sowie die Nachbarn.