Mit zunehmender Entrüstung beklagt sich WAZ-Leser Ludwig Mohr über den Zustand der Platanen auf der Hunsrückstraße gegenüber des Sportzentrums Ost: „Die Bäume benötigen dringend einen Schnitt bzw. müssen gerodet werden. Sie wachsen bis in den Himmel und produzieren schon in den Sommermonaten einen überdurchschnittlichen Laub- und Gehölzfall“, ärgert er sich. Dieser Zustand sei nicht mehr länger akzeptabel.
Des Weiteren würden die Baumwurzeln der Platanen die Pflastersteine des öffentlichen Gehweges hochdrücken, so dass eine erhebliche Sturzgefahr für die Anwohner bestünde.
Was Ludwig Mohr jedoch am meisten empört, ist die Reaktion der Stadt Oberhausen und des Oberhausener Gebäudemanagement (OGM). Selbst nach einigen Beschwerdeschreiben und Telefonaten würde sich immer noch nichts tun.
Stadt und OGM schöben sich gegenseitig den schwarzen Peter zu, mutmaßt Mohr, die Probleme der Anwohner nähme man nicht Ernst: „Ich bekomme ständig zu hören: Das ist nicht unser Zuständigkeitsbereich“, regt sich Mohr auf.
OGM-Sprecher Alexander Höfer versteht die Verärgerung, erklärt jedoch, dass die OGM nicht beliebig Bäume schneiden oder roden könne. „Baumschnitt und Baumpflege sind durch eine Baumsatzung genau festgelegt“ Dem pflichtet auch Umweltdezernentin Sabine Lauxen bei: „Für uns besteht akuter Handlungsbedarf, wenn der Straßenverkehr durch Bäume gefährdet wird. Wir können nicht wahllos Bäume fällen, nur weil sie Laub abwerfen.“ Sowohl die Stadt als auch die OGM sind allerdings dazu bereit, sich bald gemeinsam mit der Baumkommission und Ludwig Mohr zu treffen, um die Angelegenheit vor Ort zu klären.