Oberhausen.

Die Piraten aus Oberhausen bereiten sich auf die Kommunalwahl im Mai 2014 vor und stellen ihre Kandiatenliste auf. Ein bekannter Oberhausener Pirat wird jedoch nicht auf dieser Liste stehen: Albert Karschti.

„Um eine glaubwürdige, wählbare politische Alternative hier in Oberhausen zu sein, fehlt es den Piraten noch an Einigem“, begründet Karschti seine Entscheidung mit einer Kritik an der mangelnden Aktivität der Partei vor Ort. Der Arbeitskreis „Kommunales“ sei kaum unterstützt und nunmehr eingestellt worden.

Man habe das Pfund, ein Mitglied des Landtags in der Stadt zu haben, das sogar Jugendpolitischer Sprecher ist, nicht ausgespielt, deutet Karschti ebenso Unzufriedenheit an mit dem Schweigen der Piraten etwa zum derzeit in der Stadt heiß diskutierten Thema Jugendpolitik und Haus der Jugend.

Auch in den „kleinen Fragen der Stadtentwicklung und kommunalen Sozialpolitik“ sieht Karschti nur wenig Impulse von seiner Partei. „Man kümmert sich zu viel um die Form, um das Marketing und zu wenig um Inhalte“, kritisiert das Piratenmitglied. Die 2,2 Prozent, die die Partei zur Bundestagswahl holte, wertet der Oberhausener als Anzeichen für verspieltes Vertrauen.

Kommunalpolitisch will Karschti weiterhin aktiv sein, und auch im Bürgerverein WSO mitwirken: „Er muss noch wachsen, der Trend ist aber richtig: Bürger müssen selbst gestalten und raus aus der Isolation.“