Der Oberbürgermeister einer Großstadt ist nicht nur Verwaltungschef, sondern auch erster Bürger der Stadt. Das ist eine riesige Aufgabe und Klaus Wehling erfüllt sie mit übermenschlichem Engagement. Er trägt ein schweres Erbe einer begonnenen und eiligen Stadtentwicklung und einer übermütigen Desorganisation seines Vorgängers. Er organisiert die Stadt mit viel sozialem Augenmaß.

Herr Wehling ist ein netter Kerl. Doch keine Führungskraft. Seine Ziele hat er nie erreichen können. Seine Beziehungen zur Politik in Düsseldorf und der Wirtschaft kann ich an folgenden Entscheidungen erkennen: Düsseldorf hat massive Kürzungen in der kommunalen Entschuldung vorgenommen und in der freien Wirtschaft sinken die Gewerbesteuern enorm! Herr Hartmut Schmidt, die graue Eminenz der OGM, wird sein Nachfolger. Ob er gewählt wird, ist für mich keine Frage.

Wie schön, dass Wehling nun noch einmal Gas geben und seine in langen Jahren aufgebauten guten Kontakte zu Schlüsselpersonen im Land und in der Wirtschaft für die Stadt nutzen will: zum Beispiel ein Leuchtturmprojekt auf dem alten Stahlwerksgelände nicht nur ankündigen, sondern auch realisieren, eine Fachhochschule nach Oberhausen holen, das alte Lyzeum, den Kaufhof, den Gartendom (und viele andere stadtbebekannte Leerstände) endlich wieder mit Leben füllen.


Er organisiert die Stadt mit Augenmaß? Klaus Wehling schließt Jugendeinrichtungen, wie das Haus der Jugend. Das macht Wehling.