Oberhausen. Ob er OB-Kandidat der SPD werden möchte, lässt Hartmut Schmidt offen. Konkreter wird er in Sachen Stadtentwicklung und Stadtgesellschaft.

Ob er 2015 als OB-Kandidat der Sozialdemokraten zur Verfügung steht? Natürlich gibt Hartmut Schmidt, ehemals SPD-Unterbezirksvorsitzender, derzeit Geschäftsführer der stadteigenen Oberhausener Gebäudemanagement GmbH und neben Awo-Chef Jochen Kamps immer wieder als OB-Aspirant genannt, keine klare Antwort auf diese Frage. „Wir werden sehen.“ Ob er es werde, ob er es werden wolle, das alles entscheide sich 2015. „Wer Interesse hat, mit dem wird sich der Parteivorsitzende Michael Groschek bereden.“

Wie steht er denn zur Entscheidung von Oberbürgermeister Klaus Wehling, bis 2015 im Amt zu bleiben? Wäre er denn nicht doch jetzt schon gerne Kandidat geworden? „Klaus Wehling ist von den Bürgern zum Oberbürgermeister gewählt worden. Dass er im Amt bleibt, ist seine Entscheidung und dies auch völlig zu recht.“

Klare Themen für Kommunalwahlkampf

Klar hingegen sind Schmidts Vorstellungen, welche Themen beim anstehenden Kommunalwahlkampf im nächsten Frühjahr auf der Agenda stehen müssen und wohin sich die Stadt in den nächsten Jahren entwickeln soll. Die Themen seien jene, die der OB schon genannt hat: soziale Gerechtigkeit, Kindertagesstätten, Betreuungsplätze, Bildungsfragen, Familienberatung. „Es geht um den Zusammenhalt in der Stadtgesellschaft.“ Und es gehe darum, dass die Wirtschaft, die Handwerksbetriebe, der Mittelstand die Möglichkeit haben, zu prosperieren. Die Grundstücksvermarktung spiele hier eine entscheidende Rolle.

„Zwar soll auf einem Teil der rund 500.000 Quadratmeter großen Fläche des ehemaligen Stahlwerksgeländes ein Business-Park entstehen und vermarktet werden, aber da muss mehr passieren. Wir brauchen dort eine Entwicklung aus einer Hand“, sagt Schmidt. Eine Forderung, die man auch als Kritik an Wehling auffassen könnte, was Schmidt natürlich heftigst bestreiten würde.

Die Stadtteile nicht vergessen

Vergessen dürfe man aber auch nicht die Stadtteile. „Was passiert am Markt in Osterfeld? Was ist zum Beispiel mit dem alten Gebäude von Kaiser und Ganz in Sterkrade, da muss dringend was gemacht werden.“ Und es gebe noch weitere Baustellen, die anzupacken seien. „Solche Punkte müssen wir stärker miteinander verknüpfen, da muss was aus einem Guss gemacht werden“, lautet eine weitere Forderung.

Dies alles und noch viel mehr will die sozialdemokratische Spitze Ende dieser Woche besprechen. Auch welche Personen ins Wahlkampf-Kompetenzteam kommen, soll sich dann entscheiden. Ob Schmidt das Team denn leiten wird? „Michael Groschek möchte das gerne. Wir werden sehen.“