Einen guten Start hat der neue Sperrmülldienst der Stadt hingelegt. Seit dem 1. Oktober werden für die Abholung unter der Telefonnummer 825 6000 Termine für Sperrmüll und auch Elektro-Geräte ab einer bestimmten Größe vergeben. Über 440 Oberhausener meldeten sich bis Freitag an, um ihre nicht mehr benötigten Möbel und Geräte loszuwerden.
Weiterhin wilde Müllkippen
Die meisten von ihnen klingelten bereits am ersten Tag durch. In der Zentrale hatte man damit gerechnet, neun Mitarbeiter waren im Einsatz, „so dass niemand lange in der Warteschleife steckte und alle durchgekommen sind“, vermeldet Markus Werntgen, Fachbereichsleiter Abfallwirtschaft. Das Internet nutzten besonders am Feiertag etwa 17 Oberhausener zur Anmeldung.
Was gehört zum Sperrmüll? Ab welcher Größe werden E-Geräte abgeholt – sie müssen größer als ein Kasten Mineralwasser sein – das waren neben den Terminabsprachen weiterhin die häufigsten Fragen an der Hotline. „Wenn die Geräte zu klein sind, wie in dem Fall einer Fritteuse, können wir an das Schadstoffmobil verweisen“, sagt Werntgen. Oder der Anrufer wird bei komplexeren Fragen an die Abfallberatung weitergeleitet.
Auf wilde und unangemeldete Müllkippen in der Stadt stoßen die Mitarbeiter des Abholdienstes weiterhin. Mitgenommen wird der Müll jedoch zunächst nicht: „Wir verteilen dann unsere Info-Flyer in der Umgebung und warten, ob sich der Verursacher meldet“, sagt Werntgen. Erst, wenn sich niemand meldet, sorgen die Mitarbeiter für eine Beseitigung, die Regel soll das natürlich nicht werden.
Der Fachbereichsleiter für Abfallwirtschaft hofft auf einen Lerneffekt beim Bürger, rechnet aber mit einer Übergangszeit, bis sich der neue Service herumgesprochen hat.