Wochenlang ermittelten Beamte des Kriminalkommissariates 22 gegen eine Einbrecherbande, werteten Spuren oder Zeugenaussagen aus, beobachteten Parallelen bei Einbrüchen, um schließlich am 24. September zuzuschlagen.
Früh morgens um 5 Uhr begannen die Kriminalisten ihren Einsatz, bei dem sie sieben Gebäude durchsuchten und fünf junge Männer im Alter zwischen 18 und 22 Jahren festnahmen. Drei weitere mutmaßliche Einbrecher konnten ermittelt werden.
Sämtliche Tatverdächtige sind Oberhausener. Sie gehören allerdings nicht zu dem Kreis junger Intensivstraftäter, wie Polizeisprecher Axel Deitermann am Freitag erklärte. Allerdings sind auch einige der Verdächtigen vorbestraft und teils auch bereits verurteilt. „Es ist davon auszugehen, dass sie weitere Straftaten begangen haben“, sagte Deitermann. Diese reichen von einem Verstoß gegen das Waffengesetz über Diebstahl bis hin zu Raub.
Was den jungen Männern zur Last gelegt wird: Mindestens neun Einbrüche in Wohnungen und Gewerbebetriebe. Die Polizei ermittelt aber noch wegen weiterer Straftaten - auch darunter wieder Einbrüche. Der Schaden, den die Täter angerichtet haben sollen, liegt im fünfstelligen Bereich, heißt es seitens der Polizei.
Geklärt werden konnten konkret Wohnungseinbrüche im Zeitraum von Mai bis August an der Lessing-, Lipper- und Königstraße. Bei den Durchsuchungen wurde auch Diebesgut gefunden, darunter ein an der Gustav-straße gestohlener Roller.
Einbrüche in ein Vereinsheim, eine Reithalle und ein Geschäft an der Mülheimer Straße sollen ebenfalls auf das Konto der Bande gehen.
Einer der Täter sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Die anderen sind bis zu ihrer Gerichtsverhandlung auf freiem Fuß.