Zu „Rot-Grün plant Stadt neu“. Die wichtigsten Projekt-Pläne von Rot-Grün: Kauf des Osterfelder HDO-Geländes und des Gartendoms für Wohnbebauung. Seit mehr als zehn Jahren suchten Grundstückseigentümer, professionelle Projektentwickler und Politiker vergeblich eine Nachnutzung für diese beiden Projekte. Von Bürogebäude, Gesundheitszentrum, Eissporthalle, Target-Dom bis hin zu einem Hotel reichten die Planungen. Alle Überlegungen waren wirtschaftlich nicht tragfähig und immer fehlte ein Investor. Nun, ausgerechnet wenige Tage vor der Bundestagswahl, präsentiert Rot-Grün die Lösung: Zur Stärkung der Kaufkraft in der Innenstadt Osterfeld sollen dort Wohnungen entstehen. Da die Bezirksregierung zur Zeit nicht mehr über die Finanzen der Stadt Oberhausen wacht, können nun weitere Schulden gemacht werden und steht die Stadt/bzw. die OGM als Investor zur Verfügung. Bisher sind ca. 100 Millionen Euro aus der öffentlichen Hand in diese beiden Projekte geflossen, da ist bestimmt noch etwas Luft nach oben.

Seriöse Immobilien- und Wohnungsbaugesellschaften haben die Möglichkeit einer Wohnnutzung bisher nicht erkannt. Vielleicht vor dem Hintergrund, dass in Osterfeld derzeit ca. 300 Wohnungen leer stehen, davon allein ca. 80 Wohnungen an der Kampstraße und gar kein Bedarf an weiteren Wohnungen in Osterfeld besteht. Darauf deutet vieles hin, da auch das von der Verwaltung als „Filet-Grundstück“ bezeichnete Areal an der Bau-/Freiligrath­straße seit vielen Jahren mit Wohnungsbau beplant wurde, jedoch noch keiner konkreten Bebauung zugeführt werden konnte.