Mit „ungläubigem Staunen“ reagiert CDU-Parteichef Wilhelm Hausmann auf die Aussagen der Oberhausener SPD-Spitze im Wahlkampfendspurt. „Michael Groschek und Bernard Elsemann kündigen öffentlich an, dass es ab jetzt um Inhalte gehe, doch anstatt dann auch nur einen einzigen inhaltlichen Vorschlag zu präsentieren, liefern sie Diffamierungen und Unterstellungen gegenüber der CDU“, erklärt Hausmann. Das passe zu dem Stil, den man seit einiger Zeit von der SPD gewohnt sei. Der CDU zu unterstellen, sie wolle die Menschen von der Wahlurne fern halten, sei dreist und falsch. „Auch Herr Groschek weiß das natürlich“, meint Hausmann. Die Kanzlerin lasse keine Gelegenheit aus, um die Menschen aufzufordern, am 22. September zur Wahl zu gehen. „Wir in Oberhausen führen sogar am Wahlsonntag noch einmal eine Aktion durch, die in diese Richtung geht.“

Die Vorwürfe der SPD belegten aber deren Hilflosigkeit; hier werde schon vor der Wahl an der Entschuldigung für das absehbar schlechte Abschneiden gebaut. „Groschek und Elsemann sollten sich besser um den eigenen Wahlkampf kümmern und nicht um unseren.“ Weder der SPD noch ihrem Kanzlerkandidaten sei es gelungen, auch nur eine Spur von Begeisterung zu wecken, die die Menschen an die Wahlurnen treibt. Das werde auch dadurch nicht gelingen, dass sich Peer Steinbrück in Pöbelpose ablichten lasse.

Was Oberhausen betreffe, so seien die Aussagen Groscheks typisch. „Anstatt vielleicht einen Hauch von Selbstkritik zu zeigen oder sich in der Sache auseinander zu setzen, geht man wieder einmal nur auf den politischen Gegner los.“